2.Herren, Einen Punkt in letzter Sekunde gerettet
16.11.2015Trainer Körner warnte sein Team vor Anpfiff vor dem trügerischen Blick auf die Tabelle, da der Gegner zwar alle bisherigen Spiele verloren hatte, jedoch mit Blick auf das Endergebnis nie deutlich unterlegen war. Und er sollte recht behalten…
Die Herzhorner kamen gut in Partie, lagen nach fünf Minuten mit 3:1 in Führung und schienen den Gastgeber in Schach halten zu können. Jedoch agierten die Blau-Gelben im Angriffspiel etwas kopflos, suchten entweder zu schnell oder aus ungünstigen Situationen den Torabschluss und verpassten es so, den Vorsprung auszubauen. Eider Harde nutzte die wackelige Abwehr der Herzhorner, um ein ums andere Mal den Anschlusstreffer zu erzielen. Über die Zwischenstände von 5:3 (8. Minute) und 7:5 (14.) glichen die Hausherren in der 20. Minute mit dem Treffer zum 7:7 erstmals aus und gingen mit dem dritten Treffer in Folge eine Minute später sogar in Führung. Nun rannte Herzhorns „Zwote“ einem Rückstand hinterher und konnte dreimal nach dem Führungstreffer der Gastgeber postwendend ausgleichen, nur beim vierten Versuch kam der Pausenpfiff dazwischen und so ging es beim Stand von 10:11 aus Herzhorner Sicht in die Kabine.
Der zweite Durchgang begann, wie der erste endete. Als die Herzhorner nach je zwei Treffern beider Teams mit 12:13 hinten lagen (33.), gelang es den Blau-Gelben endlich einmal, ihre Stärken auszuspielen. Durch schnelles Gegenstoßspiel erzielten die Gäste vier Tore ohne einen Gegentreffer zu kassieren und gingen mit 16:13 in Führung (36.). Es blieb der größte Vorsprung im gesamten Spiel. Statt in diesem Stil weiterzuspielen und den Gegner, dessen Kräfte zu schwinden schienen, müde zu spielen, wurde im Angriff erneut fahrlässig gespielt und der Gegner zu Gegenstößen eingeladen. Die Herzhorner hatten die Chance die Weichen mit zwei, drei weiteren Toren frühzeitig in der zweiten Hälfte auf Sieg zu stellen. Doch durch die steigende Anzahl technischer Fehler kam Eider Harde in der 39. Minute erneut zum Ausgleich (16:16). Bis zur 54. Minute war das Spiel nun vergleichbar mit weiten Teilen der ersten Hälfte. Immer; wenn die Herzhorner mit zwei Toren in Führung lagen, brachte ein individueller Fehler im eigenen Angriff den Gegner zurück ins Spiel und ermöglichte den Hausherren sechs Minuten vor dem Ende sogar nach langer Zeit wieder die Führung (26:25). Diese verteidigten sie bis in die Schlussminute, welche dramatisch werden sollte.
Etwa eine halbe Minute vor dem Ende fiel unter dem lauten Jubel der anwesenden Fans das 28:27. MTV-Trainer Körner nahm 17 Sekunden vor dem Ende eine Auszeit um den letzten Angriff zu besprechen. Das Zusammenspiel zwischen Rückraumspieler Nils Stendorf und Kreisläufer Tim Carstens, der auf diese Weise zuvor einige Siebenmeter raugeholt hatte, sollte zumindest einen Punkt retten. Die gegnerische Deckung agierte diesmal allerdings schlauer, sodass nur ein Freiwurf heraussprang. Der Ball landete fünf Sekunden vor dem Ende erneut in den Händen von Nils Stendorf, der den Ball mit einem beherztem Stemmwurf zwischen den Abwehrspielern hindurch zum 28:28-Auslgeich ins Tor warf.
Angesichts des Spielverlaufs muss man aus Herzhorner Sicht am Ende sogar von einem gewonnenen Punkt sprechen. Nun gilt es in der kommenden Woche die eklatanten Fehler, die die Mannschaft in den vergangen drei Spielen ganze sieben Punkte gekostet haben, schonungslos aufzudecken und möglichst abzustellen, damit am nächsten Wochenende im Heimspiel gegen die HSG Nortorf (Sonntag, 22.11./17:00 Uhr) der Negativtrend gestoppt wird und endlich wieder zwei Punkte eingefahren werden können.
MTV Herzhorn: Tjark Bernhard, Iwan Grabowski – Lasse Dieckmann (8), Nils Stendorf (6), Fynn Engelbrecht-Greve (5/5), York Wendebourg (3), Tim Kossack, Tim Carstens, Finn Krebs, Lukas Olde, Elias Apenburg, Kim Bruhnsen (je 1), Alexander Vandrey, Daniel Asmu
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