Damen1, Vorschau HSG Tarp/Wanderup II

18.11.2011

Am Samstag um 19.00 Uhr steht mit der Auswärtspartie gegen die HSG Tarp/Wanderup II eine weitere schwere Hürde für die Damen aus Herzhorn auf dem Programm. Mehr als eine Aussenseiterchance billigt man dabei den Steinburgerinnen nicht gegen den derzeit Drittplatzierten aus dem Kreis Flensburg zu.

Mit der roten Laterne fährt man am Wochenende nach Tarp, wo die Damen eine routinierte Truppe erwarten wird. Vor zwei Jahren als Aufsteiger aus der Landesliga in die Klasse gekommen, legte die Oberligareserve eine fullminante Saison hin und belegte letztlich Platz 2. Trotz dieser Hypothek begann man diese Saison so, wie die vorherige endete. Mit 5:1 Punkten standen die Flensburgerinnen wieder ganz oben in der Tabelle, doch in der Folge gab es einige Rückschläge. Eine denkbar knappe Niederlage beim Nachbarn SG Oeversee/JaWe mit 28:27 und eine Auswärtsniederlage beim Spitzenreiter TSV Lindewitt brachten das Teamn vermeintlich aus dem Tritt. Doch man fing sich und legte seither starke Partien ab, so auch zuletzt einen Auswärtssieg beim Favoriten SG Todesfelde/Leezen mit 31:28.
Insofern hängen die Trauben für das Herzhorner Team sehr hoch.
Tarp agiert aus einer überzeugenden Deckung heraus, welche auch gut zur "Sache" geht und schon einigen Gegnerinnen den Schneid abgekuaft hat. Spielertrainerin Tanja Heckel kann sich zudem im Angriff auf einen hocheffizienten Rückraum verlassen. Melanie Schrenk aus dem rechten Rückraum und auch Jonna Scholz über alle Rückraumpositionen sind brandgefährlich und verstehen sich immer gut auch mit dem Zusammenspiel mit dem Kreisläufer.
Enorm effizient ist auch die "zweite" Welle, also der erweiterte Gegenstoß der Gastgeber.
Inwieweit sich die Herzhornerinnen auf diese Spielart einstellen können, bleibt also abzuwarten. Geht man den körperbetonten Handball mit und lässt sich nicht gleich den Schneid abkaufen, stehen die Chancen auf ein offenes Ergebnis gut. In den letzten Spielen erkannte man schon deutliche Fortschritte was das "ins Spiel kommen" anging, sprich die ersten Minuten eines Spieles. Hier besaß die Mannschaft zu Beginn der Saison noch deutliche Defizite die letzten Partien sprachen da aber eine andere Sprache. Probleme bereitet nach wie vor die Konstanz über 60 Minuten, was bei engen Spielen sicher nachteilig ist, aber die kämpferische Moral ist weiter bei allen Spielerinnen gegeben. Verzichten muß Trainer Ralf Kardel auf Kreisläuferin Lena Schecht, die derzeit kränkelt, so dass in der Kreisposition neben Christiane Frank nur wenig Alternativen bestehen.