1.Herren, Niederlage bleibt im Rahmen
17.11.2014Man hatte sich vorgenommen, mit allen vorhandenen Tugenden in diesem Kampf zwischen „David und Goliath“ eine deprimierende Niederlage zu vermeiden. Die Flensburger gingen nach ihrer Schlappe am vergangenen Wochenende gegen den HSV hochmotiviert ins Spiel. Nach zehn Minuten stand es schon 8:0 für den Favoriten. In dieser Phase nahm Trainer Jens Timm eine Auszeit und legte die Marschroute neu fest. Eigentlich hatte man sich vorgenommen, ruhig nach vorne zu spielen, um dem Gastgeber nicht zu viele Möglichkeiten für schnelle Gegenstöße zu bieten. Schnell merkte man jedoch, dass die Mannschaft damit so gar nicht ins Spiel fand. Erst als die Blau-Gelben mit mehr Tempo agierten, lief es wesentlich besser. Theo Boltzen warf das erste Tor für die Herzhorner. In der Folge ging es hin und her und es gestaltete sich ein gutes Handballspiel, in dem sich die Herzhorner zu einem gleichwertigen Gegner entwickelten. Bis zur Halbzeit kamen sie auf 11:18 heran.
Nach dem Seitenwechsel lief es für die Blau-Gelben noch besser. Ein stark aufspielender Jannes Timm, der mit elf Toren maßgeblichen Anteil an der knappen Niederlage hatte, war nicht zu stoppen und auch Theo Boltzen wurde immer stärker.
Neben den beiden Haupttorschützen spielte sich auch Lutz Wamser in den Vordergrund. Einen guten Eindruck hinterließ in den letzten 20 Minuten ebenso noch Johann Holst. Er setzte sich einige Male erfolgreich am Kreis durch und wusste auch in der Abwehr zu gefallen. So stand es nach drei Toren in Folge durch Jannes Timm in der 50. Minute plötzlich nur noch 33:29 für den Gastgeber und man merkte ihm an, dass er immer unruhiger wurde. In den letzten zehn Minuten ging es dann hin und her. Die Flensburger legten vor, Herzhorn zog nach, kam aber niemals näher als vier Tore heran. So durften die Steinburger trotz einer 31:36-Niederlage mit erhobenem Haupt die Heimreise antreten.
„Eine hohe Niederlage wäre zu diesem Zeitpunkt nicht gut gewesen, so werden wir mit gesundem Selbstbewusstsein in der kommenden Woche gegen Mildstedt antreten, um die wichtigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. Eine schwierige Aufgabe, aber wir werden hochmotiviert sein“. zog Trainer Jens Timm sein Fazit nach dieser aussichtlosen Aufgabe in Flensburg.
MTV Herzhorn: Ataman, Bernhard – J. Timm 11, Boltzen 7, Wamser 4, Fahl 3, Holst 3, Dittmer 1, St. Hinrichs 1, Janke 1.
Bericht aus der Norddeutschen Rundschau vom 17.11.2014 (Online-Version)
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