1.Herren, Herzhorn steht unter Druck
04.03.2016Gut gespielt, aber keine Punkte geholt: So lautete jüngst das Fazit der Oberliga-Handballer des MTV Herzhorn (9./15:25) nach dem unglücklichen 21:23 beim TSV Preetz. In den nächsten beiden Partien gegen Hürup und Esingen brauchen die Schützlinge von MTV-Coach Manfred Kuhnke unbedingt einen höheren Ertrag, um im Kampf um den Klassenverbleib nicht weiter an Boden zu verlieren.
Den Anfang der Wochen der Wahrheit macht die Heimpartie morgen ab 16.30 Uhr gegen den TSV Hürup (7./18:20/ein Nachholspiel). „Die Jungs sind hochmotiviert und wollen die ärgerliche Niederlage in Preetz auf jeden Fall wieder wettmachen“, hat Kuhnke eine Jetzt-erst-recht-Stimmung in seinem Team ausgemacht.
Der Gegner aus Angeln schrammte am vergangenen Wochenende beim 29:30 gegen den Spitzenreiter und designierten Meister HSV Hamburg nur knapp an einer Sensation vorbei. Daher sind die Herzhorner vor der Wurfstärke ihrer Gäste gewarnt. Vor allem zwei Akteure sind dabei zu beachten: Niels Jensen (158 Tore) spielt auf der halblinken Position und führt derzeit die Oberliga-Torschützenliste an. Aber auch den Kreisläufer Philipp Hinrichsen (93 Tore) sollte die Herzhorner Deckung stets im Blick behalten. Wie gut das Duo in Form ist, war auch gegen den HSV zu sehen. Den beiden Akteuren gelangen zusammen 18 Treffer gegen die Hanseaten.
Aber um die Deckung macht Kuhnke sich derzeit keine Sorgen. „Die Abwehrleistung in Preetz war top. Jetzt müssen wir noch ein paar Nachlässigkeiten im Angriff ausmerzen“, sagt der MTV-Coach.
Die Lage in der unteren Tabellenhälfte ist sehr vertrackt. Das Schlusslicht TSV Ellerbek (12:28) und den Achten TuS Esingen (16:24) trennen lediglich vier Zähler – die halbe Liga ist im Abstiegskampf. Und da die Konkurrenten an diesem Wochenende vielfach in direkten Duellen aufeinander treffen, steht auch der MTV unter Zugzwang. Gelingt kein Sieg, besteht die Gefahr, weiter nach unten gereicht zu werden.
Das Hinspiel beendeten die Steinburger beim TSV Hürup mit einem 20:20. Auch morgen wollen sie aus einer stabilen Abwehr den Gegner unter Druck setzen. Dabei muss MTV-Coach Manfred Kuhnke nur auf den langzeitverletzen Lutz Wamser verzichten. Ansonsten sind alle Mann an Bord.
Bericht aus der Norddeutschen Rundschau vom 04.03.2016
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