Damen1, Herzhorns Damen kassieren erneute Schlappe
14.11.2016Nachdem man eine Woche zuvor in St. Pauli bereits eine unnötige Schlappe hinnehmen musste, wollte man sich vor heimischem Publikum keine Blöße geben und den favorisierten Gegner zumindest so lange es geht in Schach halten und vor allem Einsatz zeigen, egal wie sich das Spiel entwickeln würde.
Die Voraussetzungen dafür waren äußerst gut. Bis auf die beiden Langzeitverletzten und Jule Hinze, die sich von ihrer OP nach dem Schlüsselbeinbruch aus dem St- Pauli Spiel erholte, waren alle fit und an Bord. So strich Trainer Michael Janke vor dem Spiel vier Spielerinnen aus dem Spielbericht, um bei zwei verbleibenden Plätzen je nach Spielsituation die passenden Spielercharaktere nachtragen zu können.
Zu Beginn der Partie erzielte Sarah Winkowski mit dem 1:0 die erste und zugleich auch letzte Führung der Herzhornerinnen im gesamten Spielverlauf. In der ersten Halbzeit war der Kampfgeist auf Seiten des MTV deutlich zu sehen und die Abwehr machte es den Gästen zumindest in den ersten Minuten nicht leicht, den Ball Richtung Tor zu befördern. Allerdings fanden die Gäste mit zunehmender Spielzeit auch immer mehr Möglichkeiten, diese Abwehr zu durchdringen. Der MTV dagegen tat sich die gesamte Halbzeit schwer, die Bälle im gegnerischen Tor zu platzieren. Entweder die Würfe verfehlten das Ziel oder waren zu ungenau geworfen, sodass die Torhüterin der Gäste die Bälle mit nur wenig Anstrengung sicher parieren konnte. Das nutzten die Gäste auch konsequent aus und nahmen die vielfachen Einladungen zu schnellen Gegenstoßtoren dankend an. So zogen die Wattenbekerinnen über 1:2 und 2:7 bis zur Halbzeit gnadenlos mit 6:16 davon.
Die zweite Halbzeit verlief zwar immer noch deutlich zu Gunsten des TSV, aber der MTV ließ nach wie vor nicht die Köpfe hängen und versuchte mit viel Einsatz das Beste aus der Situation zu machen. Im Vergleich zur ersten Halbzeit fand man nun auch die Ecken des gegnerischen Tores und besonders Carina Lipp netzte immer wieder ein. Bei so platzierten Bällen hatte dann auch die Wattenbeker Torfrau das Nachsehen und es gelang im zweiten Durchgang eine Verdoppelung der Torausbeute. Nichtsdestotrotz errungen die Damen des TSV Wattenbek einen deutlichen und verdienten 18:33 Sieg. Sie haben eindrucksvoll bewiesen, dass sie zu Recht an der Tabellenspitze stehen.
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