Damen1, Saison Showdown in Glückstadt
02.05.2018Nach dem Debakel bei der bereits abgestiegenen HG OKT (31:22) am vergangenen Wochenende dann jedoch die Ernüchterung: Esingen, Mitkonkurrent um den Klassenerhalt, nutzte seine letzte Chance bravorös und gewann gegen Stockelsdorf souverän (25:19). Damit kommt es beim letzten Saisonspiel zum sprichwörtlichen Showdown gegen die Mädels aus Tornesch: Nur ein Sieg oder Unentschieden reicht dem MTV sicher zum Klassenerhalt. Bei einer Niederlage bräuchte man Schützenhilfe aus Bredstedt. Die Bredis müssten dann gegen die HG OKT 2 verlieren, damit man bei gleichen Punkten im direkten Vergleich die Nase vorn hätte.
Das Hinspiel in Tornesch verloren die Herzhornerinnen nach einer spannenden Partie mit 25:21. Insbesondere der zweit- und drittligaerfahrene Mittelblock in Person von Marieke Pletzin, Svenja Rix-Müller und Anastasia Zachau stellte die Steinburgerinnen vor große Probleme. Aus dem Rückraum gelang an diesem Tag kaum ein Treffer, immer wieder blieb man an den großgewachsenen Spielerinnen hängen. Sie sind es auch, die zusammen mit der im Hinspiel noch fehlenden Katharina Schmidt eine torgefährliche und vor allem flexible Kreis-Rückraum-Achse darstellen. Ihre Kreise sollte man ebenso eingrenzen, wie die der treffsicheren Rechtsaußen Carina Büchel. Neben diesen im Hinspiel auffälligsten Aktivposten wartet der TuS im Allgemeinen mit einer geschlossenen Mannschaft auf, in welcher die Torerfolge nicht selten über die ganze Mannschaft verteilt sind.
Aufgrund der letzten Spielergebnisse dürften sich die Tornescherinnen im psychologischen Vorteil befinden: Wie beschrieben noch bis zum letzten Wochenende schon mit halbem Bein in der Hamburgliga stehend, sind die Dankeskarten nun wohl Richtung Owschlag verschickt, die ihnen dieses packende Duell gar erst ermöglichten. Wie man diese doch derbe Niederlage im Herzhorner Lager verarbeitet, bleibt abzuwarten. Vermutlich sind es am Ende die Nerven, die über Sieg und Niederlage und damit Sein oder Nichtsein in der Oberliga entscheiden.
Wie auch immer die Partie ausgehen mag, die junge Herzhorner Mannschaft kann sehr stolz auf das bisher Geleistete sein. Viele hätten ihr bei Saisonbeginn, nicht zuletzt durch die vielen Abgänge, nicht einen doppelten Punktgewinn zugetraut. Mit Siegen gegen Ellerbek und Holstein Kiel haben sie jedoch mehrfach bewiesen, dass sie die Liga vor genau einem Jahr glücklich, aber verdient gehalten haben. Für die Zuschauer und die nun scheidenden Spielerinnen wäre es aber umso schöner, die Mannschaft mit dem Wissen eines weiteren Jahres Oberligazugehörigkeit, in die Sommerpause zu entlassen. Somit ist für reichlich Motivation am kommenden Samstag gesorgt. Die dennoch hoffentlich fair geführt werdende Partie wird, wie am letzten Spieltag schon beinahe traditionell, um 18.00 Uhr angepfiffen.
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