Damen1, Wellingdorf trifft - Herzhorn patzt
01.10.2018Vor dem Spiel versprach man sich noch ein temporeiches und vor allem erfolgreiches Spiel. Die Realität sah dann jedoch ganz anders aus. Dominiert wurde das Spiel viel zu häufig von Fehlpässen, vergebenen Chancen und mangelnder Absprache in der Abwehr.
Doch zu Beginn am vergangenen Sonntag sah es noch sehr verheißungsvoll aus. Vor heimischer Kulisse starteten die Schützlinge von Trainer Olaf Winter mit einem soliden 3:0 Lauf durch Tore von Jule Hinze und Yana Hesse. Bis Minute 7 ließ man dem Gegner keine Möglichkeit ... doch danach begann die Abwehr bereits zum ersten Mal zu wackeln. Durch zu einfache Tore ermöglichte man es den Wellingdorferinnen den Rückstand bis auf ein Unentschieden wieder aufzuholen. Olaf Winter zog die Notbremse und nahm bereits in der 11. Minute sein erstes Time Out, um die Mannschaft wieder auf den richtigen Weg zu führen. Denn vor der Partie waren alle heiß auf einen Sieg. Zwar hatten sich die Aufsteiger in ihren ersten Spielen besonders in ihren ersten 30 Minuten stark präsentiert, aber aus Herzhorner Sicht war ein Sieg das klare Ziel.
Nach der Auszeit schien man auch erstmal wieder auf dem richtigen Weg zu sein. Das Spiel war bis zur 26. Minuten relativ ausgeglichen. Doch was bereits dort auffiel, waren die vergebenen Chancen im Angriff. War die Abwehr erstmal in Bewegung, gelang es immer wieder schöne Möglichkeiten zu erspielen – doch beim Abschluss war noch Luft nach oben.
4 Minuten vor der Halbzeit verlor man jedoch völlig den Faden und besonders mit der Außenspielerin Milhan Asik hatte man zu kämpfen, sodass der Gegner zur Halbzeit mit einer 11:15 Führung in die Kabine ging.
Für die Herzhornerinnen war die Message von Olaf Winter klar: weniger Fehlwürfe und vor allem auch Fehlpässe und mehr Aufmerksamkeit in der Abwehr. Den Wellingdorferinnen wurde es viel zu leicht gemacht, die Defensive aus dem Konzept zu bringen.
In den ersten sieben Minuten der zweiten Hälfte hatte man sich wieder etwas gefangen. Doch durch unglückliche 7 Meter Tore konnten die Gegnerinnen erneut ihre Führung ausbauen –hinzu kamen 2– Minuten– Strafen gegen die Bank und Sarah Baudzus, was erneute Unsicherheit brachte. In der 40. Minute lag man so bereits 15:22 hinten. Der Rest der Partie gestaltete sich ähnlich. Viele 7–Meter auf gegnerischer Seite und im Angriff konnte man sich auch nicht belohnen.
Dem Schiedsrichtergespann Buldmann/ Bahr kann hier auch kein Vorwurf gemacht werden. Zwar hatte man hier oder da mal eine andere Ansicht; aber prinzipiell hätte das den MTV auch nicht zum Sieg geführt. In den letzten 6 Minuten fand man –leider viel zu spät – wieder ins Spiel. Durch schöne Tore von Jule Hinze, Sonja Stieper und Celine Voßbek konnte man den Punktestand noch etwas verschönern. Letztendlich stand es nach 60 Minuten jedoch 24:26 für den Gegner... Punkte, die auch die Herzhornerinnen gerne auf ihrem Konto gehabt hätten.
Bis zum Pokalspiel am kommenden Mittwoch gilt es noch viel aufzuholen. Große Aufgaben und wenig Zeit. Dennoch ist man bereits jetzt heiß auf das Spiel.
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