1.Herren, Die Erste gewinnt mit Herzschlagfinale einen Punkt in Eutin
23.09.2024Die Voraussetzungen waren klar, als es auf die fast zweistündige Fahrt aus Herzhorn nach Eutin ging. Ein Sonntagsspiel auswärts bei langer Fahrt um 17 Uhr, da muss man schon besondere Motivation aufbringen, um etwas mit nach Hause bringen zu können. Gerade bei dem Gedanken an die letzte Saison, in der wir am dritten Spieltag an einem Freitagabend kaum eine Chance hatten und der Spieltag einen negativen Trend auslöste, sollte jedoch genug Motivation aufkommen. Der gute Auftakt aus dem ersten Spiel sollte diesmal mit in die Begegnung gegen den starken Gegner genommen werden. Bis auf unseren Langzeitverletzen Bennett Brandt und den auf einem Einsatz weilenden Polizisten Tim Carstens waren alles Spieler mit dabei. So ging es also nach einem kleinen Spaziergang und einem Kurzvortrag über das schöne Eutin rein ins Spiel.
Dieses gestaltete sich von Anfang an als das schwere Spiel, das von uns erwartet wurde. Die technisch stark und schnell spielende Holsteinische Schweiz konnte sich nach zwei gespielten Minuten bereits mit 3:0 absetzen. Jedoch war das noch kein Grund, um in Panik zu verfallen, da bereits nach weiteren zweieinhalb Minuten wieder zum 3:3 ausgeglichen werden konnte. Von nun an entwickelte sich ein schnelles Spiel, in dem beide Seiten mal führten. Mehr als mit zwei Toren konnte sich in der ersten Halbzeit aber keiner mehr absetzen. Die vielen Toren zur Halbzeit (18:19) waren dabei eher eine Folge des schnellen Spiels als einer schlechten Abwehr. Eher im Gegenteil: Die Abwehr stand solide und konnte zusammen mit einem starken Kerim Genähr im Tor in der 6:0- und der 5:1 überzeugen. Der Innenblock aus Lars Wamser und Nico Bielefeldt liefert ein starkes Zusammenspiel ab. Als weiteres wichtiges Mittel stellte sich das frühe Stören des starken erweiterten Angriffes des Gegners heraus. Im Angriff waren es die einfachen im Training besprochenen Dinge, die funktioniert haben. So waren wir immer wieder aus dem Rückraum gefährlich und konnten von dort treffen. Deutlich wird das auch an den Toptorschützen. Mit jeweils 8 Feldtoren waren Thore Zeeuw und Sebastian Lipp auf Rückraum Rechts bzw. Links die treffsichersten Spieler. Bei Thore waren es am Ende aufgrund der vier 7-Meter-Tore sogar 12 Tore insgesamt.
Die zweite Halbzeit verlief dann vom reinen Spielverlauf ähnlich wie die erste. Einzig verpasste Chancen durch schlecht ausgespielte Überzahlsituationen trüben das Bild ein wenig. Ganze fünf 2-Minuten-Strafen waren es für die Heimmannschaft, die wir nicht gut ausspielten und insgesamt verloren. So stand es nach 50 Minuten 29:27 für die Holsteinische Schweiz. Ein kleiner Zwischenschritt war geschafft, denn das Spiel vor einer starken Heimkulisse von knapp 300 Fans, war zehn Minuten vor Schluss noch offen. Jedoch veränderte sich der Abstand in den folgenden Minuten nur minimal. So traf der Gegner 30 Sekunden vor Schluss mitsamt einer 2-Minuten-Strafe für uns zum Spielstand 34:32. In der letzten Auszeit wurden dann nochmal die wichtigsten Dinge besprochen. Wie soll geworfen und wie soll verteidigt werden. Und: Immer an einen Punkt glauben! Und es ging auf! Fünf Sekunden nach der Auszeit traf Max Fegebank schnell zum Ein-Tore-Rückstand. Hinten ließ man den Rechtsaußen werfen und Kerim hielt den Ball. Der folgende Abpraller sprang zwar zum Gegner, der ihn im Ausrutschen aber an den Fuß bekam. In der Folge ließ er dem Ball zum Freiwurf nicht los und kassierte eine Rote Karte. Die Folge war ein entscheidender 7-Meter für uns. Den verwandelte Thore Zeeuw sicher zum Ausgleich. Die letzten zwei Sekunden waren nicht mehr auszunutzen.
Somit steht am Ende ein aufgrund des Spielverlaufes glücklicher, aber nicht unverdienter Punktgewinn bei einem starken Gegner mit einer für uns anstrengenden Anfahrt. Es bleibt die Erkenntnis, dass auch 30 Sekunden vor Schluss noch alles möglich ist, in einer Halle, in der nicht viele Mannschaften auswärts punkten werden. Auch wenn ein Blick auf die Tabelle in der frühen Saison eigentlich verboten gehört, lässt sich aus ihr schon eines ablesen: Acht Teams stehen bei einem Punkteverhältnis von 3:1 an der Spitze. Es kann also eine sehr spannende und enge Saison erwartet werden, in der es keine Mannschaft leicht haben wird. Leicht wird es auch nächsten Sonntag nicht. Dann empfangen wir um 15 Uhr den Absteiger HSG Mönkeberg-Schönkirchen.
HSG Holsteinische Schweiz - MTV Herzhorn: 34:34 (18:19)
HSG Holsteinische Schweiz: Tjark Müller-Belau, Puschkarev - Potz (11), Ahrens (6), Fürst (5), Grage (4), Grunwald (3), Fbian Buck (2), Vogelreuter (2), Degner (1), Brandt, Engelbrecht, Grigoleit, Hagen, K. von Starck, M. von Starck
Offizielle: Path, Spiegel
MTV Herzhorn: Genähr, Wünsche(n.e.) - Zeeuw (12), Lipp (8), Meisiek (4), Wamser (4), Fegebank (3), Bielefeldt (2), Hirte (1), Olde, B. Boltzen, Dose (n.e.), Grüger (n.e.)
Offizielle: Trampenau, T. Boltzen, Appel
Schiedsrichter: Lüdemann, Mühlenberg
Zuschauende: 288
7-Meter: 2(1):4(4)
Zeitstrafen: 5:1
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Mehr Infos zum Spiel gegen HSG Holsteinische Schweiz |
WJA -vs- TSV Mildstedt 17.11.24-14:00; Ergebniss: 41 : 38 |
MJC2 -vs- Bramstedter TS 17.11.24-14:00; Ergebniss: 49 : 17 |
WJC2 -vs- HSG Störtal Hummeln 17.11.24-12:30; Ergebniss: 22 : 20 |
MJC1 -vs- VfL Bad Schwartau 2 17.11.24-16:00; Ergebniss: 37 : 31 |
Damen1 -vs- HSG Jörl-Doppeleiche 17.11.24-18:00; Ergebniss: 30 : 21 |
TSV Schwarz-Rot Schü -vs- Damen2 16.11.24-15:00; Ergebniss: 25 : 22 |
WJB -vs- MTV Dänischenhagen 16.11.24-16:30; Ergebniss: 14 : 24 |
MJE -vs- HSG Kremperheide/Mün 16.11.24-14:00; Ergebniss: 8 : 34 |