Damen1, Vorbericht: SG WIFT
24.09.2012Die SH-Liga der Damen in dieser Saison ist derzeit noch schwerer einzuschätzen, als es letztes Jahr schon war. Nicht nur Trainer Kardel lag in Teilen seiner Aussagen völlig falsch. Der THW, aus Sicht Kardels eher im Mittelfeld prognostiziert, prunkt an der Tabellenspitze. So souverän die drei Siege aussehen, so sicher schienen die Kieler noch zu Saisonbeginn die sieben Abgänge nicht verarbeitet zu haben. Dies belegte der Auftritt im NF-Cup, wo man nicht in den A-Pokal kam und nur "gestocherten" Handball bot, statt Strukturen.
Ebenso verwunderlich ist, die HSG Tarp-Wanderup am unteren Tabelle zu finden. Münsterdorf heimste drei Punkte ein und das gegen Mannschaften, die schon als recht stark gelten. Die Aufsteiger mischen ebenfalls gut mit. Dies durften nicht zuletzt die Herzhornerinnen am vergangenen Wochenende feststellen.
Ein erfahrener Trainer, wie Gerd Reckin von der HSG Fockbek/Nübbel, sieht seine Mannschaft auf Rang 4 bzw. 5, steht derzeit sogar mit der roten Laterne da. Genau dieser Trainer sieht die HSG Kropp/Tetenhusen und die SG WIFT als Titelaspiranten, und er hat sich "die Liga gut angesehen".
Es bleibt also Kaffeesatz lesen, will man das Ergebnis gegen den nächsten Gegner der Herzhornerinnen der SG WIFT anhand von Expertenmeinungen vorhersagen. Nur so viel: Es wird kein Selbstgänger! Wie zumindest in der Auftaktpartie gegen Kropp, gilt es für die Heimischen die Ärmel hoch zu krempeln. Auch die SG WIFT spielt, wie die beiden bisherigen Aufsteiger, einen Tempohandball aus einer gestärkten Abwehrformation heraus. Dabei ist es eher untergeordneter Natur ob aus der Ersten oder Zweiten. Gab es beim Heimspiel gegen Kropp noch Abstimmungsprobleme im Herzhorner Team, agierte man in Reinfeld in den ersten 30 Minuten diesbezüglich sehr gut. Aber leider nur eine Halbzeit!
Für das Spiel gegen die Neumünsteraner muss das über die volle Spielzeit abrufbar sein. Ansonsten ergeht es den Steinburgerinnen ähnlich wie der SG Oversee/Jarplund-Weding, die eine 27:18-Führung in den letzten Minuten nach einer 9-Tore-Aufholjagd noch mit einem Punkt bezahlen durfte. Auch das Ergebnis aus Lindewitt, in dem die SG mit 23:26 unterlag, unterstreicht, dass dieser Gegenr durchaus gewillt ist etwas zu reissen. "Die brennen über 60 Minuten und suchen im Rahmen ihrer Möglichkeiten, immer wieder ihre Chancen", so Kardel. Der üppige Kader - 20 Spielerinnen werden angeführt, davon derzeit drei verletzt bzw. noch im Ausland - dürfte diese These unterstützen.
Für Herzhorn wird Anja Stoldt nach überstandener Grippe wieder mit auflaufen und zusätzliche Alternativen im Angriff bieten. Bleibt also einzig abzuwarten, wie die Mannschaft die erlittene Niederlage vom Wochenende verdaut. Zumindest das Ehrgefühl, sich in dieser Partie teurer zu verkaufen als der vorherigen, sollte bei den Spielerinnen geschürt sein. Die Möglichkeiten haben sie allemal dazu.
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