Damen1, Den Sack nicht zugemacht...
04.11.2012Mit dem mittlerweile gewohnt schwachen Start nahmen die Herzhornerinnen erst ab der 6. Minuten nach einem 2:4 ihre Möglichkeiten wahr. Es ist immer noch so, dass der Deckungsverband diese Zeit benötigt, um seine wahre Stärke dann zu zeigen. So waren die ersten Minuten von "Feintuning" hinten und zähfliessenden Einzelaktionen geprägt. Doch die Herzhornerinnen kamen danach immer besser ins Spiel. Der Mittelblock stellte sich gegen Miriam Staack, der spielbestimmenden Gestalt der Schleswigerinnen besser ein, so dass sie im Verlauf der Partie ihre 10 Treffer fast ausschließlich per 7m erzielen konnte.
Über 4:4 und 7:7 kämpfte man sich durch die offensiv agierende Domstädter Abwehr, machte es sich aber teilweise selbst schwer, da der Angriff vereinzelt zu unstrukturiert stand.So nussteen die Fans noch warten bis zur 21. Minute warten, ehe mit dem 8.Herzhorner Treffer durch Yana Hesse per Gegenstoß eine erste Führung heraussprang. Diese bauten die Steinburgerinnen in den verbleibenden Minuten mit viel Übersicht und cleverem Spiel bis zum 12:9 aus.
Nach der Pause behielt der 3 Tore- Vorsprung bis zur 42 Minute Bestand. Die Gastgeber dominierten dabei das Spiel, zeigten aber, dass sie immer wieder 100%ige Chancen liegen ließen. Slesvig gab nicht auf, kämpfte sich heran und schöpfte mit dem 17:17 in der 46. Minute wieder Morgenluft. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch beider Teams, die sich nichts schenkten. Die Spielerinnen um Trainer Melf Carstensen fanden nun über viele Kreuzbewegungen vermehrt das finale Anspiel an den Kreis, was dann fats immer zu einem 7m führte. Diese Chance ließ sich Miriam Staack dann nicht entgehen, traf insgesamt 6 Mal vom Punkt. Mit dem 20:20 Ausgleichj über die Rechtsaußenseite erhielt Yana Hesse eine unnötige 2-Minuten-Strafe. In dezimierte Form fingen sich die Gastgeber den 21. Treffer, glichen nochmals aus, gerieten aber erneut ins Hintertreffen. Die Partie kippte zu Gunsten der Domstädter. Mit dem 22:24 in der 59. Minute schienen die Punkte verpackt und an Slesvig herausgereicht. In einervon Kardel 80 Sekunden vor Ende genommenen Auszeit wollte man aber nichts unversucht lassen und möglichst über einen schnell abgeschlossenen Angriff den Anschluss gewinnen. Dies gelang dann auch über eine schöne Einzelaktion von Carina Lipp, Slesvig setzte einen finalen Angriff 35 Sekunden vor Ende und erhielt einen 7m daraus zugesprochen. Erneut Miriam Staack trat an, dieses Mal gegen die A-Jugendliche Doro Croll. Und die HIELT: Damit fuhr Herzhorn noch einen Angriff, Maike Langenberg wurde am Wurf gehindert. Freiwurf, fünf Sekunden vor Ende, ausgeführt, aber erneut unterbrochen durch die Gäste. Damit war die Spielzeit beendet, die Schleswiger wähnten sich bereits als Sieger, mussten lediglich den direkten Freiwurf noch blocken. Christina Hinrichs trat an und warf, der ball wurde abgefälscht und gelangte irgendwie zwischen den Beinder von Torfrau Uta Wedekind ins Tor zum 24: 24 Endstand.
Aufgrund der hochdramatischen Schlussphase darf man sich auf Herzhorner Seite über diesen Punkt noch riesig freuen, allerdings über die gesamte Spielzeit betrachtet, wär auch mehr drin gewesen. Dennoch präsentierte man sich über weite Phasen gut aufgestellt und variabel, bot dem erwartet starken Gegner Paroli. Nicht minder wird dies nötig sein in der am kommenden Wochenende zu führenden Partie in der Landeshauptstadt gegen den THW Kiel.
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