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Damen1, Herzhorns Damen straucheln in Kropp

19.01.2013

Eine im Vorfeld nicht unbedingt einkalkulierte Niederlage genehmigte sich die 1.Damen des MTV bei der hochmotivierten Reserve aus Kropp. Mit einem 27:22, Halbzeit 16:11, schickte die HSG die Steinburgerinnen, die an diesem Tage Lehrgeld zahlten auf die Heimreise.

Einen klassischen Fehlstart gönnte sich das Team von Ralf Kardel bei der HSG Kropp/Tetenhusen II. Der Gastgeber begann die Partie gleich hochmotiviert. Vorn drückte man in die Nahtstellen und hinten packte man beherzt zu. Darauf war man im Herzhorner Lager zwar eingestellt, ebenso, dass der Gegenstoß auf jeden Fall unterbunden werden musste, aber zur Umsetzung kam es nicht. In der Deckung schlecht abgestimmt, im Angriff überhastet und ohne taktisches Konzept glich man einem aufgescheuchten Hühnerhaufen und brachte nichts zu Stande. Statt von Beginn an den Kampf anzunehmen und gegenzuhalten, ließ man in der Deckung jedwegen Biss vermissen. Nach 7:25 zog Trainer Kardel beim Stande von 9:1! für die Gastgeber die grüne Karte. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Gast dann seine erste Lehrstunde in Sachen Einsatz-und Siegeswillen erhalten.

Eine solche Schmach wollten die Steinburgerinnen aber dann doch nicht so auf sich sitzen lassen. Mit Swetlane Frizler fand sich im weiteren Verlauf nach zuvor drei verworfenen Strafwürfen (Tina Hinrichs, Maike Langenberg, Elina Hesse) ein sicherer 7m-Verwerter. Konnte Mareike Struck in den ersten Minuten keine Hand an den Ball bekommen, wusste Merlin Wünsche, die dann eingewechselt wurde der Deckung einen größeren Rückhalt zu bieten. Zudem steigerte sich die Abwehr von Angriff zu Angriff und wirkte in der Folgezeit stabiler. Vorn ging lange Zeit nur über Maike Langenberg etwas, Ansonsten kam vereinzelt mal ein Gegenstoß. Damit hielt sich der MTV aber in der Folgezeit besser im Spiel, ließ den Abstand über 11:3, 13:5 und 15:7 nicht weiter anwachsen. Mit Elina Hesse über die linke Angriffsseite erwischten die Herzhorner dann sogar die Archillesferse der Gastgeber. In den letzten fünf Spielminuten der ersten Hälfte verkürzten die Herzhornerinnen so auf 16:11.

Und auch die zweite Spielzeit begann man so. Erfolgreich, denn Herzhorn glich bis zur 38. Minute zum 16:16 aus.Kropp legte erneut vor, und wieder waren die MTVerinnen da und egalisierten (40.). Eine 2 Minutenstrafe gegen Annika Schulz und mehrere fragwürdige Enntscheidungen der beiden Unparteiischen gaben dem Spiel dann aber die entscheidende Wendung. In Unterzahl kassierte Herzhorn vier Treffer und lag nach 44 Minuten mit 21:17 hinten. Vorn erarbeite man sich weiter seine Chancen, blieb mit mehreren Holztreffern aber glücklos im Abschluss bzw. erfolgte keine Ahndung mehrerer grober Fouls. Der Gastgeber bekam im Angriff seine Grenzen weiter klar aufgezeigt und machte nur noch nach Unachtsamkeiten man ein Tor, so dass in den weiteren zehn Minuten nur eine Ergebniskorrektur zum 24:19 erfolgte. Zwei Gegenstoßtore in der 55. zum 26:19 zwang Herzhorn, seine Deckung offensiver auszurichten. Eine 4:2-Deckungsformation brachte schon Erfolge, und ab der 58. Minute dann mit der ERSTEN Hinnausstellung gegen die HSG eine offene Manndeckung ließ Herzhorn bis dreißig Sekunden vor Ende noch auf 26:22 herankommen, ehe die Gastgeber noch über ein Einzelaktion zum Einstand von 27:22 einwarfen.

Bitter für die Herzhorner Seite, dass man nicht mit der richtigen Einstellung in dieses Spiel ging und prompt so bestraft wurde. Trotz lobenswertem aufopferungsvollem Einsatz in der Folgezeit wurde dies wie schon einige Spiele in der laufenden Saison leider nicht belohnt. Sehr ärgerlich dabei, dass die Unparteiischen dann das Zünglein an der Waage spielen. Und auch hier kristallisiert sich immer deutlicher heraus, dass das Leistungsspektrum der Referees ein weites ist.

 



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