Damen1, Vorbericht: Tabellenletzter HSG Kalkberg 06 reicht Visitenkarte rein
11.02.2013Nach Platz fünf mit 24:20 Punkten beendete der letztjährige Aufsteiger die erste Saison in der SH-Liga durchaus erfolgreich. Da die Mannschaft in der Konstellation fast ausnahmslos zusammenblieb, wollte Trainer Adam Swoboda sich auch in diesem Jahr im Mittelfeld wiederfinden. Doch die Liga ist deutlich stärker geworden. Den Segebergerinnen fehlt die Durchschlagskraft aus dem Rückraum. Einzig Ana Cakar setzt hier Akzente. Es bleibt das mühsame Durchtanken durch die Abwehr. Das taktische Vorgehen ist für viele Gegner leichter auszurechnen und so blieben die Erfolge in dieser Saison meist aus. Zudem erwies sich die Abwehr bereits im vergangenen Jahr nicht unbedingt als sattelfest. Die Torhüterinnen bilden dabei keine herausragenden Qualitäten. Bisher fielen 388 Gegentreffer. Einzig die HSG Fockbek/Nübbel kassierte mehr Gegentore. Trainer Swoboda versucht, sich auf die wenigen Stärken der Mannschaft zu fokussieren. Mit Tempo von hinten heraus und vorn den Weg über die Halbpositionen im 1 gegen 1 suchen.
Für die Zuschauer dürfte diese Spielweise sicher nicht schön anzusehen sein, aber wenn die Deckung nicht von Beginn an hellwach ist, werden es die Heimsichen sehr schwer haben, beide Punkte zu Hause zu behalten.
Auf Herzhorner Seite fand man nach der Winterpause noch nicht so richtig in Tritt. Der zweite Tabellenplatz fiel dieser Schwächephase zum Opfer und mit 16:14 Punkten bekleidet man momentan Platz sieben. Nach unten hin ist zwar noch Luft, aber es sind auch noch reichlich Spiele zu absolvieren. Während es die HSG Kalkberg 06 sehr schwer haben dürfte, noch aus dem Keller zu kommen, werden die HSG Fockbek/Nübbel, der MSV und der TSV Lindewitt sämtliche Kräfte mobilisieren, um nicht als zweiter Regelabsteiger die Liga verlassen zu müssen. Und der MTV darf gegen zwei der drei Aspiranten noch spielen, was dann sicher Vier-Punkte-Spiele sind. Und auch die Nachholspiele am letzten Wochenende belegen erneut, dass jeder jeden schlagen kann und so wird jeder Punkt gebraucht.
Vielleicht ist es am Wochenende gegen die HSG auch hilfreich, dass diese zwei Tage zuvor (14.2.13) noch ihr aufgrund von Wetterverhältnissen abgesagtes Spiel gegen Slesvig IF durchführen muss und noch nicht wieder vollständig frisch ist. Das will man auf Herzhorner Seite auf jeden Fall verproben und das Tempo der Partie möglichst hoch halten.
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