1.Herren, Dritter Heimsieg in Serie
12.10.2015Und mit einer tollen kämpferischen Leistung gaben die Herzhorner eine Antwort. Sie blieben in eigener Halle auch im dritten Spiel ungeschlagen und gewannen mit 28:26 (14:13). „Es ist natürlich nicht einfach, Jannes Timm zu ersetzen, doch wir haben toll gefightet, auch wenn wir am Ende nicht gewitzt genug waren“, so Trainer Manfred Kuhnke nach der jederzeit spannenden und fairen Partie. Es gab bis zur 50. Minute lediglich eine Zeitstrafe, erst in der Schlussphase ging es etwas härter zur Sache.
Die Hausherren erwischten einen Auftakt nach Maß und gingen bis zur sechsten Minute mit 4:0 in Führung. Bereits in der Anfangsphase stellte Theo Boltzen seine Treffsicherheit unter Beweis. Auch Keeper Mehmet Atamann fand hervorragend in die Partie und zeigte gleich zu Beginn schon tolle Paraden.
Doch die Gäste fingen sich erwartungsgemäß und Thiago Santos brach mit dem 1:4 den Bann. Lange Zeit hielten die Blau-Gelben ihre Gegner jedoch auf Distanz, zumal sie in der Abwehr wie gewohnt sehr engagiert und sicher standen. Ganz stark auch die Deckungsmitte, die viele Bälle blockte und somit immer wieder die Möglichkeit zum Gegenstoß erkämpfte. Doch die Hausherren nutzten ihre Chancen nicht konsequent genug und so blieben die Hamburger nicht nur dran, sondern kamen in der 25. Minute erstmals zum Ausgleich (11:11). Theo Boltzen und Birger Dittmer brachten ihr Team jedoch umgehend wieder in Führung (13:11/27.). Doch die Gäste hatten gemerkt, dass die Herzhorner Abwehr nicht unüberwindbar war und kämpften sich immer besser ins Spiel. Zur Pause lagen sie lediglich mit 13:14 hinten.
Nach dem Seitenwechsel standen sich zwei gleichwertige Mannschaften gegenüber, wobei die Kuhnke-Schützlinge leicht Oberwasser hatten. Es blieb allerdings immer eng (35./16:16; 40./19:18). Die Gäste öffneten zusehends ihre Deckung und nahmen konsequent Theo Boltzen in kurze Deckung, phasenweise auch Sebastian Lipp und Stefan Hinrichs. Mit dieser Formation setzten sie die Blau-Gelben unter Druck. Immer wieder bissen diese sich fest und erst, als Sebastian Lipp mit drei Treffern in Folge in der 48. Minute zum 23:20 traf, gab es etwas Luft. Alle drei Tore erzielte er aus vollem Lauf aus der zweiten Reihe und zeigte damit, dass dies der weitaus bessere Weg ist, als sich immer im Eins-gegen-Eins fest zu spielen. Doch statt so weiter zu agieren, vertändelten die Herzhorner in Folge, erlaubten sich einige technische Fehler und die Gäste verkürzten auf 22:23 in der 50. Minute.
Erneut war es Sebastian Lipp , der mit dem 24:22 für etwas Luft sorgte. Die Partie wurde nun härter und der AMTV ging in der Abwehr wesentlich engagierter als vorher zur Sache. In der bis dahin sehr fairen Begegnung gab es nun einige Zeitstrafen auf beiden Seiten. Das Spiel hätte durchaus noch kippen können. Doch die Hausherren behielten die Nerven und kämpften um ihren Erfolg. Beim Stande von 27:26 nahm Kuhnke noch einmal ein timeout, um seine Männer auf die letzten Minuten einzustellen. Damit sorgte er in der hitzigen Schlussphase für ein wenig Ruhe und Theo Boltzen erhöhte in der Schlussminute auf 28:26. In den letzten Sekunden gelang es den Hamburgern nicht, noch ein Unentschieden zu erreichen, denn clever spielten die Herzhorner die Zeit herunter.
MTV Herzhorn: Mehmet Atamann, Paul Holst – Nico Bielefeld, Andre Bierek, Ludger Lüders 3, Lutz Wamser 2, Lasse Janke 1, Malte Meisik 1, Sebastian Lipp 5, Johann Holst 1, Stephan Hinrichs 1, Iven Pfeiffer , Theo Boltzen 11(2), Birger Dittmer 3,
Zeitstrafen: 3:2
Bericht aus der Norddeutschen Rundschau von 12.10.2015
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