1.Herren, Revanche gegen THW Kiel 2 nicht geglückt
08.02.2016Dem starken Rückraum der Kieler um Lucas Firnhaber, der in den Profikader des THW berufen wurde, versuchten die Blau-Gelben mit einer offensiven Manndeckung zu begegnen. Jannes Timm versuchte so, den Spielfluss zu stören und die rechte Angriffsseite des THW mit Top-Torschütze Thies Bergemann aus dem Spiel zu nehmen. In den ersten Minuten schien dieses Mittel auch zu wirken. Den Hanballern aus der Landeshauptstadt gelang es kaum, 100%ige Chancen rauszuspielen und so eroberten die Herzhorner den einen oder anderen Ball. Im Angriff wurde ruhig agiert und man suchte sich die guten Chancen aus. So konnte man in Führung gehen und diese auch behaupten. Auch eine Auszeit der Kieler brachte zunächst nicht den von Trainer Dennis Olbert erhofften Erfolg. Die Herzhorner konnten mit 13:8 in Führung gehen. In der Folge brachen die Herzhorner allerdings etwas ein. Im Angriff wurde nicht mehr so souverän agiert nach einer Manndeckung gegen Jannes Timm und auch in der Abwehr wurde nicht mehr so angepackt wie in den ersten Minuten. In der Folge konnte man einen 15:14 Vorsprung in die Pause retten.
Die Ansage für die zweite Halbzeit war klar. In der Abwehr musste wieder besser gearbeitet werden und im Angriff müssen die Räume, die sich durch die offensive Deckung ergeben, besser genutzt werden.
Jedoch kam man nicht mit der erhofften Frische aus der Kabine. In den ersten 10 Minuten tat man sich schwer und musste den Vorsprung einbüßen. In der Folge lag man nach 10 Minuten mit 18:19 im Hintertreffen. In den nächsten 10 Minuten lief dann nicht viel zusammen. Im Angriff wurde nicht konsequent und lange gespielt und in der Abwehr verlor man den Zugriff auf das Spiel. Die Kieler erzielten Tor um Tor und zogen auf 29:23 davon. Ein kurzes Aufbäumen in den letzten Minuten war dann zu spät und man korrigierte nur das Ergebnis auf ein 27:30.
Nach einer erneut starken ersten Halbzeit brachen die Mannen um Kapitän Lüders in der zweiten Hälfte wieder ein und mussten sich der Bundeliga Reserve aus Kiel geschlagen geben. Wenn man frühzeitig den Klassenerhalt sicherstellen will, muss man in den nächsten Spielen 60 Minuten Kampf und Willen aufs „Parkett“ bringen, um sich die Punkte aufs Konto zu holen.
In der Hinrunde hatte man zum selben Zeitpunkt schon ein Punktekonto von 4:4 aufzuweisen. Mit 0:8 Punkten in der Rückrunde müssen in den nächsten Partien dringend die benötigten Punkte zum Klassenerhalt eingesammelt werden. In der kommenden Woche geht es zum Auswärtsspiel nach Hamburg. Mit dem AMTV wartet ein Gegner, der ebenfalls um den Klassenerhalt kämpft. Das macht einen Sieg umso wichtiger, um wieder Distanz zwischen sich und die Abstiegsränge zu bringen.
MTV Herzhorn: Mehmet Atamann, Paul Holst, Nico Bielefeld 2, Ludger Lüders 3, Iven Pfeiffers, Theo Boltzen 7, Birger Dittmer 2, Torben Voss 1, Nils Stendorf, Tim Carstens, Lasse Janke 1, Sebastian Lipp 5, Jannes Timm 6 (2), Malte Meisik
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