2.Herren, Siegesserie der 2. Herren reißt in Owschlag
20.11.2017Die Herzhorner wollten trotz einer suboptimalen Trainingswoche mit vielen Ausfällen den Schwung aus vier Siegen in Folge mitnehmen und gegen eines der stärksten Teams der Liga weitere zwei Punkte einfahren.
Personell war die Lage jedoch extrem angespannt. Mit Niklas Schacknat, Leif Dombrowski, Nils Stendorf, Tino Gorny, Anil Ataman und Lukas Fritze fielen gleich sechs Spieler komplett aus. Zudem nahmen mit Kim Bruhnsen (kam gar nicht zum Einsatz) und Nils Bornholdt zwei angeschlagene Spieler den Weg auf sich. Glücklicherweise erklärte Michel Olde aus der A-Jugend sich bereit, auszuhelfen und sogar Co-Trainer Jörn Burghause streifte sich das Trikot über.
Die erste Hälfte entwickelte sich zu genau dem Spiel, welches im Vorwege zu erwarten war. Ein Schlagabtausch zweier Teams auf Augenhöre. Eine Ein-Tore-Führung wechselte fröhlich zwischen Heim- und Gast-Mannschaft hin und her. So stand es nach zehn Minuten 4:4, nach 17 Minuten 8:8 und nach 23 Minuten 11:11. Erst dann gelang es der HG mit einem zweiten Treffer in Front zu gehen (13:11) und diesen Vorsprung bis zum Seitenwechsel aufrecht zu erhalten – 15:13.
In der Pause hatte man gemeinsam die Schwäche des Gegners identifiziert und wollte mit diesem Wissen ganz gezielt das Tempo und so den Druck so hoch wie möglich halten. Dies ging zunächst jedoch völlig nach hinten los. Über 18:14 (34. Min.) betrug der Rückstand nach 42 Minuten auf einmal fünf Tore (21:16). Obendrein fiel mit Erwin Schlott ein weiterer Spieler aus, nachdem er unglücklich von einem Abwehrspieler am Kopf getrofffen wurde und nicht weiterspielen konnte.
Doch es wirkte, als habe die Mannschaft von Trainer Matthias Körner diese Weckrufe gebraucht. Plötzlich stabilisierte die Abwehr sich und das Angriffsspiel hatte endlich die nötige Geschwindigkeit und Präzision, sodass die Herzhorner sieben Minuten später, ohne einen Gegentreffer zu kassieren, den 21:21-Ausgleich erzielten. Doch anstatt das Momentum zu nutzen und das Spiel endgültig zu drehen, kehrten die Fehler der ersten 40 Minuten zurück, als zahlreiche hundertprozentige Torchancen kläglich vergeben wurden und der – zugegeben starke – Torwart der Gäste die Blau-Gelben zeitweise der Verzweiflung nahe brachte.
Diese entscheidenden Parden verliehen der HG OKT in der Schlussphase die zweite Luft. Die Hausherren fanden zurück ins Spiel und setzten sich bis zur 55. Minuten erneut auf drei Tore ab (26:23). Die finale taktische Umstellung von Trainer Körner in Form einer offensiveren Deckungsvariante zeigte nicht die erhoffte Wirkung, sodass das die Anzeigetafel beim Schlusspfiff den ernüchternden 29:25-Endstand anzeigte.
Es spielten: Tjark Bernhard, Iwan Grabowski (n.e.), Jörn Burghauser (1), Erwin Schlott (1), Tom Lienau, Michel Olde (6), Lukas Tzaneros (2), Malte Looft (3), Kim Bruhnsen (n.e.), Tim Kossack (2), Fynn Engelbrecht-Greve (4), Tim Carstens (1/1), Nils Bornholdt (5)
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