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Damen1, 2. Heimsieg nach Berg- und Talfahrt

29.09.2012

So richtig rund läuft es noch nicht für die Herzhorner Damen in der noch jungen Saison. In einer Partie mit vielen Höhen aber auch Tiefen besiegte man die SG WIFT aber letzlich verdient mit 28:24 nach 14:11 zur Pause.

Einen starken Beginn legten Herzhorns Damen gegen den Aufsteiger SG Wift in ihrem zweiten Heimspiel hin. Von Beginn an erarbeitete man sich aus einer starken und beweglichen Abwehr heraus über Tempo und einen effizienten variablen Angriff einen deutlichen 9:2 Vorsprung bis zur 17. Minute, u.a. auch zwei Treffer der A-Jugendlichen Carina Lipp, die einen guten Einstand feierte. Torhüterin Mareike Struck trug mit mehreren sehr guten Aktionen ihren Anteil an der hohen Führung bei. In der Folgezeit ließen die Steinburgerinnen die Konzentration etwas schleifen. War man bis dato auch im Rückzugsverhalten sehr aufmerksam und schnell, wurden die Neumünsteranerinnen in den zweiten Fünfzehn Minuten der ersten Hälfte erfolgreicher und verkürzten auf 12:7 bis zur 24. Minute. In den letzten sechs Minuten riss es dann auch im Angriff bei den Heimischen ab. Sie erzielten lediglich zwei Treffer und das, obwohl zahlreiche hochkarätige Chancen herausgearbeitet wurden. Die Gäste ihrerseits kamen mit weiteren Treffern noch auf 14:11 bis zur Pause heran.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Gastgeber wacher und setzen sich bis zur 37. Minute auf 18:13 ab. Die Erfolge gelangen über einen konstruktiven 4:2 Aufbau. Statt diesen Weg weiter zu verfolgen verfielen die Herzhornerinnen aber zu sehr in Einzelaktionen und überhasteten Abschlüssen. Zeigte Maike Langenberg in diesem Spiel über 60 Minuten eine tolle 7m Trefferqualität (7 von 7), nahm sie sich in dieser Phase des Spiels zu viele Fehlversuche. Die Gäste kamen bis auf 18:17 heran, bevor dann aber gerade Maike Langenberg ihre "Durststrecke" mit einem Rückraumunterhandwurf überwand und in der 43. Minute das 19:17 markierte. Das gab den Mitspielerinnen wieder einen Schub. Die Aktionen liefen wieder flüssiger und besonders über die Linksaußenposition (Yana Hesse) bzw. im linken Rückraum (Christina Hinrichs) war man erfolgreich. Bis zur 49. Minuten schien die Partie beim Stande von 25:18 entschieden. Doch die SG Wift gab sich nicht auf. Es schien sogar, als wolle man eine ähnliche Leistung wie zuvor gegen die SG Oeversee/Jarplund-Weding vollbringen. Über eine Energieleistung kam man, unterstützt über zwei Herzhorner Zeitstrafen, bis auf 25:23 in der 56. Minute heran. Aber erneut sammelten sich die Herzhornerinnen über eine stärker werdende Deckungsarbeit, fingen ein Ball ab und bedienten darüber Swetlana Frizler, die den Gegenstoß zum entscheidenden 26:23 einwarf. Den Schlußpunkt setzte Christina Hinrichs dann drei Sekunden vor Ende der Partie mit einem Stemmwurf in den rechten oberen Giebel zum Endstand von 28:24. 

Auch in Partie drei der jungen Saison findet das Team von Trainer Ralf Kardel nur phasenweise zu ihrem Spiel. Immer wieder kommt etwas Sand ins Getriebe und führt zum Verspielen eines guten Vorsprungs. Die Gründe sind schnell genannt: Speziell mehrfaches Wechseln führt immer noch wieder zu einem Bruch. Das konzentrierte Handeln nach taktischen Vorgaben verwässert ebenfalls mit zunehmender Spielzeit und man verzettelt sich noch immer in Einzelaktionen, statt sein Repertoire herunterzuspielen. Zeit, diese Feinheiten herauszuschleifen, bleibt den Herzhorner nun in einer vierwöchigen Pause. Erst am 28.10 steht die nächste Partie auf dem Programm.



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