Damen1, Vorbericht: Slesvig IF erwartet die Damen des MTV

18.02.2013

So richtig Tritt gefasst haben die Damen des MTV Herzhorn in diesem Jahr noch nicht. Besonders die hohe Fehlerquote im Abschluss bedingte, dass man in der Tabelle kaum Boden gutmachen konnte und mitterweile bis auf Rang 7 durchgereicht wurde. Ob sich das bei der Slesvig IF ändert, bleibt aber abzuwarten.

Die Mannschaft von Melf Carstensen ist in der heimischen Idraetshalle immer stark. Das durften die Herzhornerinnen bereits im letzten Jahr erfahren, wo man mit einer Klatsche von 31:17 nach Hause geschickt wurde. Das soll sich am Samstag um 17:15 Uhr nicht wiederholen.

Mit Uta Wedekind steht eine große Torhüterin zwischen den Pfosten, die - sofern sie zu Beginn einer Partie gleich einige Bälle anfassen kann - ein großer Rückhalt der Mannschaft ist. Zwar kann die Mannschaft verletzungsbedingt nach wie vor nicht auf die spielgestaltende Persönlichkeit und Linkshänderin Miriam Stark zurückgreifen, aber die letzten Spiele zeigten mehr als deutlich, dass der Schleswiger Coach dies zunehmend kompensieren konnte. IF ist immer für eine Überraschung gut, quasi die Diva der Liga. So entführte man beim THW in der Wriedt-Halle den Heimischen den ersten Punkt, verlor aber andererseits die beiden letzten Spiele gegen HSG Kalkberg 06 und HSG Tarp/Wanderup II.

So wird die Truppe sicher darauf brennen, die beiden letzten Scharten auszumerzen. Da kommt der MTV gerade zum rechten Zeitpunkt, zeigten die Damen von Trainer Ralf Kardel zuletzt deutliche Schwächen im Angriff. Zu häufig ließ man hochkarätige Chancen aus. Ebenso häufig ließ man sich von Schiedsrichterentscheidungen von seiner Spiellinie abbringen. Das muss anders werden. Konzentriert soll aus einer gesicherten Abwehr heraus nach vorn gearbeitet werden und mit einer hohen Effizienz abgeschlossen werden.

Da Slesvig seine Punkte im Angriff gewinnt (25 erzielte Treffer pro Spiel), benötigen die Steinburgerinnen eine sattelfeste Deckung oder sie müssen schon deutlich mehr Tore aufbieten, als zuletzt die 15 Treffer gegen die HSG Kalkberg 06.

Für Trainer Kardel sind die "leichten Spiele" vorbei und seine Damen müssen schon noch den einen oder anderen Punkt gegen die starken Mannschaften der Liga machen, will man nicht noch weiter durchgereicht werden.