1.Herren, Herzhorn entscheidet das Topspiel des 14. Spieltags für sich
26.01.2014Von der ersten Minute an zeigte der Mittelblock der Blau-Gelben, angeführt von Lutz Wamser und Lugder Lüders, eine aggresive und bewegliche Abwehr.
Doch bereits in der dritten Minute erlitt die Abwehr einen Dämpfer, denn Jörn Burghauser musste bereits eine fragwürdige zwei Minuten Zeitstrafe absitzen.Das Schiedsrichter-Gespann Hoffmann / Krusegriff griff von Beginn an hart durch und ahndete jegliches "Trikotziehen" konsequent.
Wie bereits im vergangenen September war auch das Rückspiel das erwartet harte Spiel, in dem sich beide Mannschaften keinen Zentimeter Raum schenken wollten. Durch einige Unkonzentriertheiten im Spielaufbau und zum Teil überhastet abgeschlossene Würfe hielt man die HSG Tills-Löwen im Spiel. Doch der gut aufgelegte Marc Saggau, welcher unter anderem drei Gegenstöße und einen 7-Meter gegen Moritz Molt parierte, verhinderte des Öfteren einen Herzhorner Rückstand.
Bereits vor dem Spiel hatte man sich darauf verständigt, den torgefährlichen Rückraumlinken, Moritz Molt, nicht ins Spiel kommen zu lassen. Vor allem Jörn Burghauser beherzte diesen Vorsatz und agierte immer wieder erfolgreich gegen den Haupttorschützen der Löwen, der am Ende auf, für seine Verhältnisse magere, drei Tore kam.
In der zehnten Spielminute erhöhte dann Lutz Wamser auf den Spielstand von 5:2 und die Mannen von Trainer Jens Timm konnten sich das erste Mal einen kleinen Vorsprung erspielen. Des Öfteren bekam man jedoch den Rückraumrechten der Löwen, Peter Kasza, nicht in den Griff, welcher die Löwen mit seinen Toren stets in Schlagdistanz hielt.
Der Vorsprung der zehnten Minute konnte nicht weiter ausgebaut werden und folglich glich Peter Kasza in der 15. Minute zum 7:7 aus. Sobald man es schaffte, die Löwen-Abwehr in Bewegung zu bringen, konnte man, vor allem vermehrt durch Kim Kardel, einfache Tore aus dem Rückraum erzielen.
Auch den Rest der ersten Halbzeit konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen und so ging es mit einer 12:11 Führung in die Halbzeitpause.
Direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte sich die 1. Herren durch zwei starke Aktionen von Lutz Wamser den ersten vier Tore Vorsprung erspielen. Die Löwen zeigten sich davon jedoch nicht beeindruckt und erzielten immer wieder Tore aus dem Rückraum, allen voran erneut durch Peter Kaska, welcher am Ende auf beachtliche zehn Tore kam.
In der 43. Minute musste Ludger Lüders, welcher mit seinem Gegenspieler in einem Zweikampf unglücklich zusammenprallte, mit schmerzverzehrtem Gesicht ausgewechselt und kurz behandelt werden. Für ihn ging es aber zum Glück nach dieser Pause weiter und man konnte froh sein, dass sich kein weiterer Kreisläufer zu dem Herzhorner Lazarett gesellte.
Zu dieser Zeit wurde das Spiel immer hektischer und man handelte sich drei Zeitstrafen in kürzester Zeit ein. Dies hatte zur Folge, dass man zwischenzeitig mit nur drei Feldspielern auf dem Parkett stand, wobei davon zwei Zeitstrafen sicherlich diskussionswürdig waren. Hier muss man jedoch betonen, dass sich das Schiedsrichtergespann durch keinerlei Einflüsse von ihrer Linie hat abbringen lassen.
In doppelter Unterzahl war es dann Christian Fahl, der sich mit einem "klasse Wackler" gegen Moritz Molt durchsetzte, sodass dieser sich für 2 Minute von dem Spielgeschehen verabschieden musste.
Auch in der zweiten Halbzeit konnte man sich leider nie deutlich absetzen, was hauptsächlich den vielen technischen Fehlern geschuldet war.
In der Schlussphase war es nun vermehrt Sören Rohde, der sich immer wieder durchsetzen konnte und damit der Herzhorner Abwehr zusetzte.
Trainer Jens Timm reagierte und brachte Torhüter Tjark Bernhard ins Spielgeschehen. Ein Wechsel der sich kurze Zeit später auszahlte.
In der letzten Spielminute erhielt Lutz Wamser eine Zeitstrafe, woraufhin sich die verbliebenen sechs Spieler noch einmal voll reinhängten. Man drängte Moritz Molt in eine schlechte Wurfposition und Tjark Bernhard parierte 30 Sekunden vor Ende den entscheidenden Ball.
Die letzten Sekunden verstrichen auf der Anzeigetafel und die Löwen versuchten noch einmal, mit einer offensiven Deckung in Ballbesitz zu gelangen, was am Ende aber erfolglos blieb. Somit gewann man am Ende verdient mit 24:23, wobei man über die gesamte Spieldauer nicht ins Hintertreffen geriet.
Hervorzuheben aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ist am heutigen Tag Kim Kardel, der mit 9 Treffern bester Torschütze der Blau-Gelben war und in den beiden Spielen nach seiner Verletzung wieder zu Höchstform aufzulaufen scheint.
Am kommenden Samstag reist man dann zum Liga-Primus nach Mildstedt. Mit einem Sieg im Topspiel könnte man auf den ersten Tabellenplatz klettern. Man hat es also selbst in der Hand, sich die Meisterschaft zu sichern, die "Schale" nach Herzhorn zu holen und den direkten Wiederaufstieg zu schaffen.
Ein Dank gilt den Supporters der Hölle Nord, sowie allen, bei eisigen Temperaturen angereisten, Zuschauern, die erneut mit einer tollen Atmosphäre die Mannschaft unterstützten. Eine solche Kulisse sucht in dieser Liga seines Gleichen.
Tore MTV: Kardel 9/1, Wamser 4, Hinrichs 3, Janke 2, Burghauser 2, Lüders 1, Fahl 1, Pingel 1, Boltzen 1, Engelbrecht-Greve, Saggau, Bernhard
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