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1.Herren, Herzhorn will in Henstedt-Ulzburg Kontakt zur Spitze halten

20.12.2008

Zum letzten Spieltag vor dem Weihnachtsfest reisen die Oberliga-Männer des MTV Herzhorn zur HSG Henstedt-Ulzburg. Anwurf an der Maurepasstraße ist am Samstag um 18.00 Uhr. „Wir wollen mit Tuchfühlung zur Spitze überwintern“, gibt MTV-Coach Manfred Kuhnke zu Protokoll. Dazu ist ein Sieg von Nöten, denn sowohl die Spitze als auch der siebte Tabellenplatz sind jeweils nur zwei Punkte entfernt.

Die HSG Henstedt-Ulzburg ist nach der Auflösung der SG BRAHU direkter Wiederaufsteiger in die Oberliga. Mit einer beeindruckenden Bilanz in der Landesligasaison schafften die Segeberger den Titelgewinn. Für das Unternehmen Oberliga hatte der ehemalige Profihandballer und Ex-Trainer Jens Häussler einen starken Kader zusammen, aus dem fast alle Spieler für die SG BRAHU schon in der Oberliga oder Regionalliga aktiv waren. Ambitioniertes Ziel der HSG Hensedt-Ulzburg ist ein Platz im oberen Drittel. Dieses Ziel hatte zwar Ex-Coach Jens Häußler, der inzwischen Wolfgang Schwenke beim Zweitligisten TSV Altenholz beerbte, ausgegeben, doch auch sein Nachfolger Frank Moreau hält an dieser Vorgabe fest und bekräftigte in seinem „Antrittsinterview“ dieses Aussage sogar noch. Seiner Mannschaft ist das Unterfangen „Spitzengruppe“ durchaus zuzutrauen, denn man spielte vor drei Jahren in ähnlicher Besetzung für die SG BraHu bereits um den Oberligatitel. Moreau, Liebe, Thöneböhn, Himborn, Breckwoldt und Kuhlmann heißen die Stützen im immer noch recht jungen Team der Segeberger. Einen Rückschlag musste Ex-Coach Jens Häussler allerdings hinnehmen: Leistungsträger Phillip Liebe fiel aufgrund von Krankheit in der Vorbereitung aus. Mittlerweile ist Liebe wieder dabei und hilft seinem Team mit Treffern von der Linkshalbposition. Tore am Fließband sind derzeit das Markenzeichen der Ulzburger, die derzeit den zweitbesten Angriff der Oberliga stellen. Mit schnellem Spiel in Richtung gegnerischem Tor versucht das Team von Frank Moreau den Gegner förmlich zu überrennen. Dabei vernachlässigt man allerdings auch die eigene Abwehrarbeit. Dies spiegelt sich auch in den Zahlen wieder: Mit 377 Gegentoren und somit der schlechtesten Abwehr aller Teams belegt man derzeit den siebten Platz mit 12:10-Punkten und hat sowohl auf die Spitze als auch auf den ersten Abstiegsplatz vier Punkte Rückstand bzw. Vorsprung. Trotz des knappen Polsters sollte es in Anbetracht des für einen Aufsteiger starken Kaders wohl locker zum Klassenerhalt reichen.

Gewinnen wollen die Steinburger gegen den Tabellensiebten unbedingt, denn auch auf der anschließenden Weihnachtsfeier feiert es sich mit einem Sieg ausgelassener. Bei diesem Unternehmen steht Coach Manfred Kuhnke der gesamte Kader zur Verfügung. „Entscheidend wird sein, wie wir den Angriff des Gegners unter Kontrolle bekommen und wie viel Fehler wir in der Offensive machen“, prognostiziert MTV-Coach Manfred Kuhnke. Fehler im eigenen Angriff sind gegen die HSG Henstedt-Ulzburg „tödlich“, denn die wieselflinken Spieler wie Jens Thöneböhn und Timo Bülk nutzen jede sich bietende Chance zum Tempogegenstoß. In der eigenen Defensive sieht Coach Manfred Kuhnke allerdings nicht unbedingt das Hauptproblem, denn 22 bzw. 28 kassierte Tore sind nicht unbedingt zuviel. Ihm macht eher die Wurfquote im Angriff sorgen, denn sowohl in Mildstedt als auch gegen Schülp/Westerrönfeld vergaben seine Mannen zu oft freistehend vor den gegnerischen Torhütern. „Da gilt es den Hebel anzusetzen, denn, um in Henstedt-Ulzburg zu gewinnen werden wahrscheinlich mehr als 30 Treffer notwendig sein“, prognostiziert MTV-Coach Kuhnke. Trotzdem ist er guten Mutes, dass seine Mannen ein Sieg einfahren werden.


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