, Die erwartete Niederlage
08.11.2014Kurz keimte Hoffnung auf im Herzhorner Lager.
Hoffnung, weil der VfL nicht mit allen Assen auflief. Anders als von Trainer Ralf Kardel erwartet, wollten die Marmeladenstädter scheinbar diese Gelegenheit nicht nutzen, um sich auf die wichtige Bundesligarunde in der nächsten Woche einzustimmen.
Trainer Olaf Schimpf kam erst gar nicht mit und ebenso blieben auch die vier Topspielerinnen Katharina Naleschinski, Malin Stammer, Alina Krey, Celina Meißner (Tor) in Ostholstein.
Diese verflüchtigte sich jedoch gleich nach Spielanpfiff. Wie ein Orkan machten die Schwartauerinnen von Beginn an klar, wer Herr im Haus ist. Ein 0:6 nach 4 Minuten ließ böses ahnen. In der 6:0 Deckungsformation gab es kein Durchkommen, nicht mal ansatzweise.
Erst danach rückten auch die Herzhornerinnen etwas mehr ins Rampenlicht. Mit dem ersten Treffer durch Carina Lipp zum 1:6 legten die Gastgeber ihre Angst ein wenig ab und machten ihrerseits Tore häufig über den erweiterten Gegenstoß. Nächste Ergebnisstationen waren ein 4:10 und 6:12 in der 21. Minute.
Trotzdem, der Herzhorner Angriffsmotor stotterte in der ersten Halbzeit fast fortwährend. Zwar offenbarte der Vfl Schwächen im Rückzugsverhalten, die der MTV nutzen konnte, aber aus dem stehenden Angriff spielte der MTV zu statisch auf. Der Schwartauer Deckungsverband verschob souverän, stellte diverse Ball- und Laufwege frühzeitig zu. Mit der Zeitstrafe in der 22. Minute gegen Verena Wagner brach dann alles zusammen im Herzhorner Angriff. Lediglich ein Tor machten die Vorderleute von Maleen Tschirner und Lea Tiedemann noch bis zur Pause. Dafür zelebrierte der VfL über eine vorzügliche Deckung immer wieder leichte Tore im Gegenstoß. Halbzeitstand 7:19!
Die zweite Hälfte wussten die Herzhorner Mädchen aber sich deutlich besser zu verkaufen. Im Angriff ging man nun ein höheres Risiko, zeigte mehr Zug zum Tor und es liefen die Spielerinnen auch mehr ohne Ballbesitz in die freien Räume. Das statische Angriffsgebaren der ersten dreißig Minuten war vergessen. Mit diesem Auftreten bereitete man dem VfL etwas mehr Probleme. Das 12:22 bzw. 13:23 in der 37. MInute bildeten hierbei markante Spielstände. Leider vermochte der Gastgeber dieses Niveau nicht durchgängig zu halten. Und jeder Fehler wurde brutal bestraft, gaben sowohl Lea Tiedemann als auch Maleen Tschirner reichlich Gelegenheit, sich mal zu profilieren. Einiges konnten sie vereiteln, alles nicht. Zwei Gegenstöße ließen den Vorsprung so auf 12 Tore (13:25 39.Min) anwachsen, andererseits bis zur 51. Minute auf diesem Niveau bestehen (18:30). In den letzten Minuten zeigte das Donnerstagspiel aber seine Spuren, die es hinterlassen hatte. Die Konzentration ließ nach, Aylin fiel mit einem Krampf in der 56. Minute ganz aus. So lief man über die Zeit und zog sich mit einem 21:35 gegen die körperlich und technisch überlegenden Gästen achtbar aus der Affäre.
Speziell für die gezeigten zweiten dreißig Minuten gilt es den Hut zu ziehen. Habt ihr gut gemacht Mädchen Chapeau.
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