2.Herren, Zwote trotz kämpferischer Leistung geschlagen
11.11.2014Die Vorzeichen hätten kaum schlechter sein könnten, aufgrund von starker schulischer Belastung und schlechtem Zeitmanagements reisten die Blau Gelben mit nur einem Torwart und, starker Triebkraftlosigkeit verschuldet, nur drei Rückraumspielern in Hohn an. Jedoch war eine einzigartige Motivation in der Mannschaft zu spüren, welche sich auf die „brennenden“ A-Jugend Spieler zurückführen lässt, welche an einem Samstag Abend nochmal richtig ballern wollten.
In diesem Sinne startete auch das Spiel. Der körperlich haushoch, oder zumindest zwei Köpfe, überlegenen Heimmannschaft konnte zwar der Auftakttreffer gelingen, welchen die Mannen um Matthias Sosat jedoch sofort ausgleichen konnten und ein offener Schlagabtausch folgte. Die Hohner konnten zwar auf drei bis vier Tore davon ziehen, diesen Abstand jedoch bis zum 16:11 in der 25. Minute nicht weiter vergrößern. Zu diesem Zeitpunkt griff die Raffinesse des Trainers, welcher instinktiv auf eine 4:2 Abwehr umstellte und somit die beiden gefährlichsten, und wahrscheinlich auch erschöpftesten, Hohner aus dem Spiel nahm. Durch einfache Ballgewinne konnte auf ein 17:16 zur Halbzeit verkürzt werden.
Doch diese Abwehr hatte auch ihren Preis. Der sowieso schon dezimierte Kader schleppte sich schnaufender Weise in die Kabine und man versuchte auch, dem Schiedsrichter schmackhafte Angebote für eine Verlängerung der Halbzeitpause zu machen. Es half alles nichts.
Regel getreu wurde das Spiel nach zehn Minuten wieder angepfiffen und die Herzhorner rackerten weiter in einer 4:2 Abwehr, welches sich als einziges bewährtes Mittel gegen die schussgewaltigen Hausherren bewiesen hatte. Dieses Mittel erwies sich weiter als simpel, jedoch auch unglaublich effektiv und bis zur 40. Spielminute konnten die Hohner nicht über einen zwei Tore Vorsprung hinaus.
Doch dann kam der Einbruch der Gastmannschaft. Mit voreiligen Abschlüssen versuchte man, das Spiel zu wenden, dies wurde jedoch konsequent durch Tempogegenstöße bestraft. Auch die vorherige Treffsicherheit Elias Apenburgs schien wie verflogen und andere Manschaftsmitglieder ließen zu viele Hochkaräter liegen. Den Hohnern gelang im Gegenzug alles und die vorherige effektive und robuste Abwehr zeigt Löcher auf, groß wie Scheunentore. Es war ein Abschlachten. Der Mann, welcher vorher schon durch seine instinktive Abwehrumstellung bestochen hat versuchte nun auch noch, die letzten ausgeruhten Joker von der Bank zu bringen, doch diese vermochten den Untergang nicht mehr zu verhindern. An dieser Stelle ist auch zu bemerken, dass beide Joker sich noch eine zwei Minütige Erfrischungspause in dieser heiklen Situation gönnten. Somit mussten sich die Männer vom Rhin mit einem 37:28 nach 60 Minuten geschlagen geben und traten erschöpft von diesem Kampf die Heimreise an.
MTV Herzhorn:
Iwan Grabowski (TW), Nils Bornholdt (5/1), Elias Apenburg (6), Fynn Kardell (5), Fynn Engelbrecht-Greve (4/1), Timo Tschirner (4), Tim Carstens (2), Finn Krebs (1), Malte Thormälen (1), Daniel Asmus, Tim Gätke
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