, Aufräumen mit Legenden und verdrehten Aussagen
01.03.2015Die Spiele gegen den VfL spielen die Herzhornerinnen immer nur ungern. Die Gründe hierfür sind vielfältig, sowohl sportlich als auch in der Art und Weise, wie man sich begegnet.
Dieser Generaltenor galt dann auch für das Spiel am Sonntag in der Ludwig-Jahn-Halle von Schwartau. Im Vorfeld schon "nahmen" sich die Schwartauerinnen mal den Vorbericht des MTV vor und posteten in Facebook lapidar: "Faktencheck - findet die Fehler!"
Dazu nur zwei Gedankenanrisse:
1. Wer etwas macht und sich bemüht, macht Fehler. Wer nichts macht, kann keine Fehler machen!
Seit dem Auscheiden aus der Bundesliga findet sich sowohl über HL-Sports als auch über die HP des VfL leider keine verwertbare Info mehr. Gebt doch Infos heraus, dann kann man einem geneigten Leser auch mehr "richtige" Infos bieten.
2. Der MTV "wartet" zu jedem Spiel mit einem Vorbericht und einem Spielnachbericht auf! Nicht nur alle paar Monate, wie seitens des VfL behauptet wird. Ihr seht, es ist leicht, Fehler zu machen.
Das Geschehen im Spiel gestaltete sich ähnlich, wie die verbalen oben beschriebenen Aktionen. Der VfL begann mit einer offensiv ausgerichteten 3:2:1 und erwischte die mental gar nicht auf der Platte stehenden Herzhornerinnen damit auf dem falschen Fuß. Ohne irgendeine Gegenwehr lagen die Blau-Gelben nach 7 Minuten bereits mit 5:0 hinten. Und das, obwohl der Gastgeber sich den Luxus erlaubte, noch reichlich Fahrkarten auf den Weg zu geben. Und auch Lea Tiedemann besaß mehrmals Gelegenheit sich auszeichnen und sollte auf Herzhorner Seite zu der stärksten Spielerin zusammen mit Simone Mohr avancieren.
Erst einige deutliche Worte in der Auszeit zeigten etwas Wirkung und fortan kamen die Steinburgerinnen besser ins Spiel. Für die erste Sieben des VfL war das aber weiter nicht genug. Das Kreisanspiel an Stefanie Schöneberg einzuengen, schaffte der Mittelbereich über die gesamte Spielzeit aber nicht. Ebensowenig wie die Rückraumachse Katharina Rahn und Sophie Hartstock zu behindern. Die Spielstandstationen 9:2 und 11:4 reflektierten dabei noch lange nicht die wahre Überlegenheit der Gastgeber, denn der rote Faden "Fehlerquote" zog sich bei den Marmeladenstädterinnen ebenfalls über die volle Spielzeit durch.
Trainer Olaf Schimpf wechselte hin zu seinem zweiten Anzug. Und auch der durchlief weiterhin die überforderte Herzhorner Deckung gleich reihenweise. Bis zum Pausenstand von 19:9 konnten immerhin die steten Unruheherde Lisa-Marie Thun über Rechtsaußen und Carina Lipp über den linken Rückraum einige Treffer beisteuern.
Die zweiten dreißig Minuten sind schnell erzählt. Auf beiden Seiten viele Fehler, auf Herzhorner technische, auf Schwartauer Fehlwürfe, ohne dem Spiel eine Wendung der bereits in der ersten Hälfte eingeschlagene Richtung zu geben. Die Unparteiischen glichen sich dem Niveau des Spiels ebenso an und so plätscherte die Partie bis zum 34:22 in der 56. Minute hin. Zu diesesm Zeitpunkt startete der VfL einen erweiterten Gegenstoß über Katharina Rahn, die nach sechs Schritten von Carina Lipp am Arm gehalten wurde. Die Schritte sah das Gespann, das Foul honorierte es trotzdem mit der roten Karte gegen Carina Lipp. Der MTV durfte die letzten vier Minuten ohne die Rückraumakteurin auskommen und brachte das Spiel mit 35:22 auch über die Bühne.
Im Herzhorner Lager schaut man nun nach vorn, um sich den letzten drei Spielen der Saison zuzuwenden.
Auch wenn sich vielleicht noch etliche Ostholsteiner Verbalakrobaten über diesen Artikel hermachen sei an dieser Stelle angemerkt, dass die Spielreflektion eine subjektive ist, die sicher aus Sicht der Schwartauer ganz anders aussehen dürfte. Vielleicht bemüht sich der eine oder andere Leser auch um diese (Facebook VfL Bad Schwartau). Es gibt nichts interessanteres, als ein Spiel aus zwei Blickwinkeln zu erleben.
Und: Jeden Fehler den du findest, darfst du behalten!
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