1.Herren, Herzhorn unterliegt nach großem Kampf

Nur der sportliche Erfolg blieb aus, so dass sich die von Thun-Mannen gegen den Top-Favoriten auf den Meistertitel, DHK Flensborg, mit 25:29 geschlagen geben mussten, obwohl es zur Pause 14:14-Uentschieden und in der 47.Minute sogar 24:20 für die Gastgeber gestanden hatte. Dann hatten jedoch die Gäste aus dem hohen Norden mehr vom Spiel, profitierten von zehn torlosen Minuten der Hausherren und siegten am Ende vielleicht in der Höhe dem Spielverlauf nach etwas zu deutlich mit 29:25.

Nach einem Stürmerfoul des Ex-Herzhorner Kai-Simon Römpke erzielte Sven Hesse im Gegenzug das 1:0 für seine Farben. Björn Dieckmann erhöhte von Außen auf 2:0 und Jonas Meyn besorgte nach sieben Minuten das 3:0. Die Herzhorner Abwehr agierte in dieser Phase glänzend und gewann immer wieder den Ball, so dass die von Thun-Mannen eigentlich zwei oder drei Tore höher hätten führen müssen. Eine frühe Auszeit von DHK-Coach Paul brachte dann sein Team besser in die Partie. Durch drei Treffer in Folge kamen die Gäste zum 3:3-Ausgleich (9.Minute). Bis zum 5:4 (10.Minute) durch Malte Hinrichs, der sich einer kurzen Deckung erfreuen durfte, konnten die Hausherren eine hauchdünne Führung behaupten. Dann gelang dem DHK vier Treffer in Folge zum 8:5 (15.Minute). Doch die Herzhorner blieben dran und verkürzten Tor um Tor. Sven Hesse besorgte das 6:8, Malte Hinrichs das 7:8, ehe Kai-Simon Römpke zum 9:7 (17.Minute) für die Flensburger konterte. Als Marvin Trampenau sich herrlich Eins-Gegen-Eins „durchtankte“ und Hendrik Meyn per Strafwurf das 9:9 besorgte war die Halle endgültig da. Mit einem weiteren Treffer durch Hendrik Meyn zum 10:9 stand sie endgültig Kopf. Drei Flensburger Treffer in Folge zum 10:12 (25.Minute) sorgten wieder für Ruhe, ehe Niklas Ranft und Sven Hesse (12:12, 27.Minute) wieder für mehr Stimmung unter den MTV-Anhänger sorgte. Bis zur Pause trafen beide Teams noch zweimal, so dass beim 14:14 die Seiten gewechselt wurden.


Fotos: Sven Besel (www.sbpd.de)

Nach dem Wechsel sorgte zunächst Kai-Simon Römpke für die 15:14-Führung für den DHK, ehe Hendrik Meyn per Strafwurf egalisieren konnte. Björn Dieckmann sorgte per Tempogegenstoß für die Herzhorner 16:15-Führung, die Kai-Simon Römpke abermals egalisieren konnte. Dann brachte jedoch Lasse Pingel sein Team durch zwei Treffer in Überzahl mit 18:16 (37.Minute) in Front. Kurz darauf verwandelte Ludger Lüders freistehend vom Kreis zum 19:16. Nur kurz konnte ein Treffer der Flensburger zum 19:17 die stärkste Herzhorner Phase bremsen. Niklas Ranft und zweimal Björn Dieckmann schraubten die Führung der Hausherren bis auf 22:17 (43.Minute) nach oben. Das 18:22 durch DHKler Peter Stotz konterte Hendrik Meyn aus dem Rückraum. Auch eine Zeitstrafe für Niklas Ranft brachte die Steinburger zunächst nicht in Schieflage, denn beim 24:20 (47.Minute) durch Sven Hesse war die Welt für die von Thun-Mannen in Ordnung. Ein nicht gegebener Strafwurf nach einem Foul an Sven Hesse, ein Lattentreffer beim Siebenmeter von Hendrik Meyn und zwei technische Fehler im Angriff brachten die Gäste trotz Unterzahl auf 22:24 (50.Minute) heran. Als dann Björn Dieckmann nach einem Foul mit der roten Karten vom Feld musste, hielt Thorsten Nagel, der für den stark haltenden Jens Stüdemann eingewechselt wurde, den fälligen Strafwurf. Im Angriff vertendelten die Hausherren allerdings den Ball und erlaubten Robert Koch den 24:24-Ausgleich (52.Minute). Doch die Herzhorner kämpften sich zurück in die Partie und boten den Flensburger die Stirn. Auch das Publikum tat seinen Teil dazu und unterstützte das Team lautstark. Allerdings blieb eine doppelte Überzahlsituation ungenutzt. Schlimmer noch: Lasse Johnnsen traf aus spitzem Winkel zur DHK-Führung. Zwei weitere Treffer der Gäste zum 27:24 (57.Minute) nötigten Michael von Thun zu seiner Auszeit, die allerdings wirkungslos blieb, da die Hausherren zwei weitere Treffer hinnehmen mussten. Malte Hinrichs Treffer zum 25:29 in der Schlussminute war nur noch Ergebniskosmetik.


Foto: Sven Besel (www.sbpd.de)

MTV Herzhorn: Jens Stüdemann, Thorsten Nagel – Sven Hesse 5, Björn Dieckmann 4, Ludger Lüders 1, Hendrik Meyn 5/2, Jonas Meyn 1, Steffen Buck, Anil Ataman, Niklas Ranft 2, Lasse Pingel 2, Stephan Hinrichs, Marvin Trampenau 1, Malte Hinrichs 4

DHK Flensborg: Römpke, Peters - Koch 5, Nicolaisen 1, Sotz 2/1, Weigelt 2, Best 2, Barth 4/2, Jansen, Johannsen 5 Flatterich, Weidner 1, Römpke 7/3

Siebenmeter: 4/2 (M.Hinrichs scheitert an Römpke, H.Meyn gegen die Latte) : 8/6 (Stüdemann hält gegen Römpke, Nagel hält gegen Stotz)

Zeitstrafen: 4 (Hesse, Lüders, Ranft und M.Hinrichs je einmal) : 9

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte gegen Björn Dieckmann wg. Stoßen in der Luft, Rote Karten gegen Weidner und Best weg dreimal Zwei-Minuten

Zuschauer: 300