2.Herren, Remis im Saisonauftakt

Das Spiel nahm am Anfang nur sehr langsam Fahrt auf. Dabei erwischten die Männer um Stefan Heitmann allerdings den besseren Start und konnten sich bereits nach 12 Minuten mit drei Toren auf ein 2:5 absetzen. Nach der ersten 2-Minuten Strafe gegen Lukas Lorentzen in der 11. Minute der ersten Hälfte begann das Spiel hitziger und die Spieler aggressiver zu werden. Den Breiholzern gelang es immer wieder durch die 3:2:1 Abwehr der Herzhorner zu brechen und einen 7-Meter Strafwurf zu erzielen. Dabei machte besonders der Mittelspieler, Robert Wichmann, besonders viel Druck und konnte seine Mitspieler dadurch immer wieder gut in Schussposition bringen. Trotz einer 6:0 Deckung der Gastmannschaft gelang es den Herzhorner Jungspunten oft die Kreisspieler, Michel Lorentzen und Sven Junge, anzuspielen, welche entweder den Ball versenkten oder einen Strafwurf erzielen konnten. Besonders Jörn Burghauser konnte sich oft durch schnelle Antritte durchsetzen und so schnelle Tore erzielen. Der ebenfalls gut aufgelegte Nils Bornholdt verwandelte alle 5 gegebenen Strafwürfe vom 7-Meter-Punkt. Obwohl die Breiholzer zur Halbzeit schon bereits fünf 2-Minuten-Strafen hinnehmen mussten, gelang es den 2.Herren trotzdem nur knapp vor Ende der ersten 30 Minuten eine 1-Torführung (14:13) heraus zu spielen.

Die nach der Halbzeit wieder erholten Breiholzer gaben zu Beginn der zweiten Halbzeit richtig Gas und ließen die Männer um Volker Demant-Dräger alt aussehen. So konnten sie sich innerhalb einiger Minuten von dem 1-Torrückstand auf eine 4-Toreführung (14:18) katapultieren. Dabei halfen ihnen unter anderem die 2-Minuten-Strafen gegen Sven Junge (37.Minute) und Jörn Burghauser (40.Minute). Die Herzhorner ließen sich dadurch aber nicht den Schneid abkaufen und konnten den Vorsprung bis zur Mitte der zweiten Halbzeit legalisieren (20:20). Nun gingen die Gäste oftmals mit einem Tor in Führung, schafften es aber nie sich deutlich abzusetzen. Obwohl der Rechtsaußen der HSG Hamdorf/Breiholz den Herzhornern das Leben schwer machte, da sich dieser immer wieder in eine gute Schussposition versetzen konnte und einen 7-Meter bekam oder den Ball im Tor versenkte. In der Zwischenzeit ordnete Volker Demant-Dräger an, den offensiv starken Mittelmann, Robert Wichmann, auf Mann zu nehmen, wodurch das Spiel der Breiholzer etwas gelähmt wurde.
Ab der 55.Minute sah es dann dunkel für die Herzhorner Mannen aus. Innerhalb von nur 10 Sekunden bekamen die beiden Herzhorner Spieler Michel Lorentzen und Jan Ole Carstensen jeweils eine 2-Minuten Strafe. Dieses zwei Minutenfenster nutzen die Spieler um Stefan Heitmann und konnten sich mit zwei Toren auf ein 24:26 in die Schlussphase absetzen. Die Herzhorner haben aber nicht locker gelassen und konnten sich wieder durch zwei schnelle Tore über die linke Seite von dem mittlerweile wieder eingesetzten Jan Ole Carstensen und Lutz Wamser ins Spiel bringen (26:26).
Die Schlussminute war an Dramatik kaum zu übertreffen. Aus dem letzten Angriff des Spiels resultierte ein 7-Meter Strafwurf, der das Spiel entscheiden konnte. Niko Thomas nahm das Heft in die Hand und wollte seine Mannschaft zum Sieg führen, welches ihm allerdings nicht gelang, da der gut aufgelegte Paul Holst diesen Spiel entscheidenden Strafwurf entschärfte. Somit ging das erste Heimspiel gegen die HSG Hamdorf/Breiholz unentschieden aus.

Die Entscheidung über den zuletzt gegebenen 7-Meter ließ die Emotionen der Herzhorner aufkochen und verleitete Jörn Burghauer zu einer Beleidigung gegen den Schiedsrichter, welcher ihn daraufhin disqualifiziert. Man rechnet mit bis zu drei Spielen Sperre.

MTV Herzhorn: Mirco Köber (1), Jan Carstensen: (4), Jan Speichert (2), Nils Bornholdt (7/5),
Sven Junge (2), Jörn Burghauser (5), Torben Ellerbrock (1), Lutz Wamser (4), Michel Lorentzen (1), Paul Holst, Marc Saggau, Lennart Cornelsen