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Damen1, Titel verspielt, Aufstieg noch drin

11.04.2016

Die SH-Liga-Frauen des MTV Herzhorn verlieren 26:29 gegen Bad Schwartau. Nun braucht das Janke-Team einen Sieg gegen Lauenburg.

Meisterschaft verspielt, aber noch alle Chancen auf den Oberliga-Aufstieg: Die Handballerinnen des MTV Herzhorn hatten in der Heimpartie gegen den SH-Liga-Konkurrenten VfL Bad Schwartau die große Möglichkeit, die Weichen in Richtung Meisterschaft zu stellen. Doch sie unterlagen mit 26:29 (10:12) Toren und nun spricht vieles dafür, dass sich die Gäste bei nun 28:10 Zählern den Titel sichern werden. Schließlich sind sie im letzten Saisonspiel beim Tabellenletzten Tarp/Wanderup klarer Favorit.

Die Schützlinge von Trainer Michael Janke hingegen stehen als derzeitiger Dritter (26:12 Punkte) vor einer schweren Aufgabe. Sie empfangen am kommenden Sonnabend den Mitkonkurrenten Lauenburger SV (28:10 Punkte) und könnten mit einem Sieg aufgrund des direkten Vergleichs zumindest Platz zwei sichern und damit höchstwahrscheinlich den Aufstieg.

Doch erst einmal bescherten sie ihrem Coach ein Wechselbad der Gefühle. Nach gelungenem Auftakt folgte eine katastrophale Phase und so ging es weiter im Wechsel. Letztlich fehlte am Ende ein wenig die Kraft, um die Partie für sich zu entscheiden.

20 Minuten lief alles nach Plan und die Blau-Gelben beherrschten das Spiel. Die Abwehr stand hervorragend und trotz einiger vergebener Chancen im Angriff führten die Gastgeberinnen bis dahin mit 9:6 Toren. Was folgte war jedoch ein „völliger Blackout“, so Trainer Janke. Die Deckung verlor die Sicherheit und vorne verzettelte sich sein Team in Einzelaktionen mit Abschlüssen, denen der Druck fehlte. So gewannen die Schwartauerinnen schnell Oberwasser und während ihre Gegnerinnen bis zur 28. Minute keinen einzigen Treffer mehr erzielten, trafen sie ein ums andere Mal und führten 11:9. Bis zur Pause hielten sie ihren Vorsprung und lagen mit 12:10 in Front.

Verständlicherweise gab es in der Halbzeit einige lautere Worte und eine deutliche Ansage von Michael Janke. Dies schien zu fruchten. Die Herzhornerinnen begannen wieder stärker und in der 38. Minute glich Maike Langenberg zum 16:16 aus. Doch wieder kam es zum Bruch im Spiel der Gastgeberinnen, erneut setzte sich der VfL ab und lag in der 42. Minute klar mit 20:16 vorn. Hier half nur eine Auszeit vom Coach, die auch schnell Wirkung zeigte.

Die Blau-Gelben kämpften sich wieder heran und nach dem 24:24 (50.) durch Carina Lipp schien nicht nur alles offen, sondern es schien als ob die Partie kippen würde. Doch die Gäste hielten dagegen und agierten clever. Sie ließen sich den Erfolg nicht mehr nehmen, egal, was die Blau-Gelben auch noch probierten. Auch eine kurze Deckung, teilweise sogar gegen zwei Gegnerinnen brachte nicht den gewünschten Erfolg, da Schwartau dann erfolgreich über die Außenpositionen kam. Erschwerend kam hinzu, dass auf Seiten der Herzhornerinnen die Kräfte schwanden und sie nicht mehr gegenhalten konnten. Am Ende unterlagen sie mit 26:29 und hoffen nun, dass es nächste Woche deutlich besser für sie läuft.

 

MTV Herzhorn: Mareike Struck, Lea Tiedemann – Maike Langenberg 5, Yana Hesse 3, Carina Lipp 4, Yoele Riedeberger 2, Aimeè von Pereira 2, Mareike Hoffmann, Simona Martin 1, Janna Wilcke 1, Lena Schecht, Christina Hinrichs 9/8, Sarah Winkowski 1

 

Bericht aus der Norddeutschen Rundschau vom 11.04.2016



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