Damen1, Deckung fand nicht statt!

04.09.2011

Vielleicht hatte man zu viel bei den Herren zugeschaut. Vielleicht war es die Aufregung des ersten Saisonspiels. Wie auch immer, Fakt ist, die erste Heimschlappe ist kassiert. Mit 27:36 (13:18) verloren die Damen ihr Auftaktspiel gegen Aufsteiger TSV Lindewitt.

Obwohl zu Beginn noch beide Mannschaften überaus nervös waren, fingen sich die Gäste zuerst und markierten nach vier Fehlwürfen auf beiden Seiten das 0:1. Die Gastgeber ließen sich nicht lumpen und egalisierten durch Christina Hinrichs zum Ausgleich. Auch der zweite Treffer ging auf ihr Konto und somit war das 2:1 dann auch die einzige Führung der Herzhornerinnen. Post wendend glich der TSV aus und kam, nicht zuletzt, weil der Herzhorner Angriff überhastet verwarf und es versäumte ein schnelles Rückzugsverhalten an den Tag zu legen, zu sechs erfolgreichen Tempogegenstößen.
Bereits in dieser Phase(5.-10. Spielminute) ging das Spiel für den MTV verloren. Zwar fanden die Herzhornerinnen in der Folge besser ins Spiel, kamen über 6:10 und 8:11 auf 10:13 heran, aber das war es dann auch schon wieder. Lediglich Yana Hesse über Linksaußen mit insgesamt acht blitzsauberen Treffern und Christina Hinrichs aus dem Rückraum mit 12 Toren(darunter fünf 7m) bildeten auf Herzhorner Seite Unruheherde über die gesamte Spielzeit hinweg. Bei den anderen Akteuren des MTV blitzte das Können nur sporadisch auf. So gelang Janna Wilcke ein schöner Gegenstoß nach einer guten Abwehraktion. Maike Langenberg und Lena Schecht mit jeweils 2 Treffern agierten jedoch hinter ihren Möglichkeiten, ebenso wie die weiteren Herzhorner Akteure.
Wer glaubte, dass die Mannschaft des MTV nach dem 13:18 Halbzeitstand bissiger aus der Pause kam, wurde schnell eines Besseren belehrt. Die ersten drei Treffer erzielten die Lindewitter. ehe erneut Christina Hinrichs den Treffer zum 14:21 markierte. In der Folgezeit plätscherte das Spiel munter vor sich hin. Auf beiden Seiten gab es Tore. Während Lindewitt jedoch mit viel Schwung und ohne jedwege Gegenwehr zu Erfolgen kam, bedurfte es auf Seiten des Gastgebers häufig gleich mehrere Versuche, bis die gut agierende Eike Petersen des TSV überwunden werden konnte. Wie ein roter Faden zog sich auch ein in der Vorbereitung nie gezeigtes lasches Deckungsverhalten auf allen Dekcungspositionen durch das Spiel. Lediglich Mareike Struck, die hinreichend Gelegenheit bekam sich häufiger zu beweisen, verhinderte Schlimmeres. Bei den Siebenmeter der Gäste war jedoch auch sie hilflos. Hier glänzte dafür Jasmin Warkulat, indem sie zumindest einen parieren konnte.
So hätte dieses Spiel sicher noch Stunden weiter laufen können, ohne dass sich der Deckungsverband fand.
Die nicht immer überzeugenden Schiedsrichter Dahm/Semik notierten so nach 60 Minuten den 27:36 Endstand mit dem die Herzhornerinnen für die nächsten Trainingseinheiten genügend Arbeitsinhalte für die Deckung und den Angriff abarbeiten dürften.