Damen1, Klare Niederlage in Schleswig

Nach der bis jetzt wohl schlechtesten Saisonleistung mussten die Herzhornerinnen die Heimreise aus Schleswig mit der fünften Niederlage aus sechs absolvierten Saisonspielen im Gepäck antreten. Neben erneuten Schwächen in der Abwehr lag es dieses Mal hauptsächlich an der Angriffsleistung, denn die Fehlwurfquote war enorm hoch und die Angriffe wurden meist viel zu überhastet abgeschlossen, ohne dass es zu einem Spielaufbau kommen konnte.
Die Anfangsphase der Partie war sehr torarm. Die Gastgeberinnen gingen schnell mit 1:0 in Führung, die Tina Hinrichs jedoch per Tempogegenstoß egalisierte. Nach dem 2:1 war es dann auch erneut Tina Hinrichs, die zum 2:2-Ausgleich traf. Bis zur 8. Minute war das Spiel also noch ausgeglichen. Es folgten jedoch vier Tore in Folge durch das heimische Team, weil die Gäste sich keine Zeit für ihren Angriff nahmen und keine Tore herausspielten, die Gegnerinnen so aber zu Tempogegenstößen eingeladen wurden. Außerdem gab es wie zuletzt noch immer einige Unstimmigkeiten in der Abwehr, sodass die Gastgeberinnen auch aus ihrem Spielaufbau heraus immer wieder zu Torerfolgen kamen. Maike Langenberg verkürzte zwar auf 6:3, aber die Antwort von Schleswig waren zwei Tore in Folge, sodass die Gastgeberinnen bereits Mitte der ersten Halbzeit mit 5 Toren in Führung lagen. Durch Tore von Tina Hinrichs und Lena Schecht kamen die Blau-Gelben zwar noch einmal auf 9:6 heran, doch von da an sollte die Partie endgültig kippen. Sobald alle Spielerinnen des MTV überhaupt vorne waren, hatte meist auch schon jemand aufs Tor geworfen – dieses wurde aber viel zu oft verfehlt...die Konsequenz waren fünf Tore in Folge durch die Schleswigerinnen und damit verbunden ein 8-Tore-Vorsprung, der sich bis zur Halbzeit hielt.
Auch die zweite Halbzeit wurde trotz der Pausenansprache von Ralf Kardel und Silke Dittmer nicht viel besser auf Seiten der Herzhornerinnen, denn weiterhin wurden die Angriffe insgesamt zu schnell abgeschlossen, es mischten sich vermehrt Fehlpässe unter und das Tor wurde oft verfehlt oder die Würfe kamen unplatziert, sodass sie für die Torhüterin von Slesvig IF keine ernsthaften Probleme darstellten. Hinzu kam auch Wurfpech, denn es waren auch einige Latten- oder Pfostentreffer dabei. Die Schleswigerinnen bauten deshalb ihre Führung auch in der zweiten Halbzeit immer weiter aus, sodass am Ende ein nie gefährdeter 30:17-Sieg auf der Anzeigetafel zu lesen war.