1.Herren, Aufstiegsrunde knapp verpasst
14.12.2021Schon beim Aufwärmen zeigte sich beim MTV eine enorme Motivation und der Willen das Tor zur Aufstiegsrunde, das sich durch die Ergebnisse des letzten Wochenendes unverhofft nochmal aufgetan hat, zu durchqueren.
Leider wurden die ambitionierten Pläne des MTV bereits in der 3. Spielminute torpediert, da Kreisläufer und Mittelblock Jan Raabe nach einer unglücklichen Abwehraktion, die rote Karte erhielt. Eine Entscheidung, die man geben kann, in so einem Spiel aber nicht unbedingt geben muss. Wie dem auch sei, damit war dann Tim Carstens Kreisläufer gefragt und machte seine Sache auch ganz hervorragend. Wiedererwartend zeigten sich die Meyn-Mannen auch recht unbeeindruckt von der Situation und gestützt auf unbändigen Kampfgeist stellte man sich in der Unterzahl dem nordfriesischen Angriff. Für die ersten Herzhorner Tore waren die Außenspieler Keith Stabenow und Mattes Olde verantwortlich und sorgten so für eine ausgeglichene Anfangsphase. Nach 17 gespielten Minuten schlug das Pendel dann erstmals für die Herzhorner aus, als man angeführt von einem erneut gut aufgelegten Bennet Brand und Torschütze vom Dienst, Thore Gier, eine 3-Tore-Führung erzielen konnte. Nach 25 Minuten konnten die Herzhorner dann durch ein Tor von Lars Wamser erstmals den Abstand auf 4 Tore vergrößern.
Die letzten Minuten der ersten Halbzeit waren dann sehr turbulent. Bedingt durch Unachtsamkeit bei den Blau-Gelben, und fragwürdigen Entscheidungen der Schiedsrichter kamen die Herzhorner aus dem Rhythmus und die Ohrstedter konnten auf ein Tor heran. Mit dem Halbzeitpfiff gab es dann viel Diskussionsbedarf zwischen Schiedsrichter und Kampfgericht bezüglich eines Wechselfehlers. Die Herzhorner bekamen in der letzten Sekunde der ersten Halbzeit einen Freiwurf zugesprochen. In dieser Situation wurde das Schiedsrichtergespann vom Kampfgericht, im Übrigen vom Vertreter des HSG SZOWW, explizit durch Signalisierung und intensiver Erläuterung darauf hingewiesen, dass ein Wechselfehler von Seiten des HSG begangen worden war, da man in der vorliegenden Situation keinen Abwehrspieler mehr wechseln darf. Anstelle der Ausführungen des Kampfgerichts, die unstrittig waren, zu folgen, wurde von den Schiedsrichtern völlig unverständlicher Weise der Wechselfehler nicht sanktioniert. Stattdessen wurde die Herzhorner Bank auf Grund des Hinweises: „die Regel ist doch nun mal so“, mit einer progressiven Strafe belegt. Auf Grund der daraus resultierenden 2-Minuten Strafe gegen die Herzhorner Bank mussten wir nach Wiederanpfiff in Unterzahl agieren und Ohrstedt konnte die zwei Minuten Überzahl mit 1:0 gewinnen.
Auch von dieser Situation ließen sich die Mannen um Kapitän Lars Wamser nicht beirren und spielten den von Trainer Meyn vorgegebenen Matchplan ruhig herunter. Selbst als auch Tim Carstens verletzte nicht weiterspielen konnte, behielt man die Ruhe und ließ die Ohrstedter nicht weiter rankommen. Erst als sich zusätzlich auch noch Bennet Brandt, nach einem rüden Foul ebenfalls vom Spiel abmelden musste merkte man, dass die Herzhorner anfingen zu wanken. 15 Minuten waren noch zu spielen und die Herzhorner gaben weiter alles, um die Führung zu verteidigen. Nichts desto trotz kam die HSG immer dichter und konnte sich Tor um Tor ran kämpfen und nach 53 gespielten Minuten zum Unentschieden einnetzen. Nachfolgend erklomm die Intensität und der Kampf in diesem Spiel stetig den Höhenpunkt. Die Halle war laut und auch die mitgereisten Blau-Gelben Anhänger warfen alles in die Partie. Es ging Tor und Tor, wobei die Herzhorner nie in Rückstand gerieten. 20 Sekunden vor Schluss traf Sebastian Lipp dann zur erneuten 1-Tore-Führung, die den Herzhorner zur Qualifikation zur Aufstiegsrunde gereicht hätte. Die HSG setzte Time-Out und schwor sich auf den letzten Angriff ein. Anpfiff, kreuz der Ohrstedter und dann, 8 Sekunden vor Schluss erfolgte die vermeintlich spielentscheidende Szene:
Ein Spieler der Nordfriesen kommt zwischen 5 und 6 auf der rechten Angriffsseite zum Wurf. Der Ball wird Von Marco Simonsen im Herzhorner Tor gehalten und rollt aus dem Siebenmeter in Richtung MTV-Kapitän Lars Wamser, dieser versucht den Ball zu sichern und nimmt ihn auf. Zeitgleich zur Aufnahme des Balls ertönt der Freiwurf-Pfiff des Torschiedsrichter. Lars legt der Ball folgerichtig unverzüglich wieder ab, als er die Entscheidung der Schiedsrichter wahrgenommen hat. Darauf nimmt ein Spieler der den Ball und will den Freistoß ausführen. Zur völligen Überraschung aller Aktiven und der Zuschauer ertönt auf einmal der Pfiff des Torschiedsrichters, der nachfolgend Lars Wamser mit der roten Karte bestraft und auf Siebenmeter für die HSG entscheidet. Begründung: Behinderung der Ausführung des Freiwurfes, obwohl niemand behindert wurde! Der folgende Siebenmeter wurde entsprechend zum 28:28 Ausgleich und damit auch zum finalen Endstand verwandelt. Resultierend qualifiziert sich die HSG SZOWW mit dem Unentschieden für die Aufstiegsrunde und MTV Herzhorn muss in die Abstiegsrunde. Ein Ergebnis, dass auf Grund der Schiedsrichterentscheidungen aus Sicht der Herzhorner verantwortlichen nicht akzeptierbar erscheint und final auch noch auf Verbandsebene diskutiert werden wird.
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Mehr Infos zum Spiel gegen HSG SZOWW |
WJA -vs- TSV Mildstedt 17.11.24-14:00; Ergebniss: 41 : 38 |
MJC2 -vs- Bramstedter TS 17.11.24-14:00; Ergebniss: 49 : 17 |
WJC2 -vs- HSG Störtal Hummeln 17.11.24-12:30; Ergebniss: 22 : 20 |
MJC1 -vs- VfL Bad Schwartau 2 17.11.24-16:00; Ergebniss: 37 : 31 |
Damen1 -vs- HSG Jörl-Doppeleiche 17.11.24-18:00; Ergebniss: 30 : 21 |
TSV Schwarz-Rot Schü -vs- Damen2 16.11.24-15:00; Ergebniss: 25 : 22 |
WJB -vs- MTV Dänischenhagen 16.11.24-16:30; Ergebniss: 14 : 24 |
MJE -vs- HSG Kremperheide/Mün 16.11.24-14:00; Ergebniss: 8 : 34 |