1.Damen, Vieles richtig gemacht

13.11.2011

Es fing so gut an! Beim Stande von 6:1 nach nur 6 Minuten sinnierte Trainer Ralf Kardel schon, das Spiel einfach abzupfeifen, denn besser geht es nicht. Und er sollte Recht behalten. Trotz eines tollen Starts musste sich die Heimmannschaft nach 60 Minuten mit 18:23 geschlagen geben.

Hochkonzentriert und auf die Minute fit präsentierten sich die Damen in ihrem Heimspiel gegen die SG Oeversee/Jarplund-Weding. Vom Start weg spielten sie ihren Stiefel runter und setzen das um, was unter der Woche trainiert wurde. Mit zwei Rückraumtreffern eröffnete Tina Hinrichs die Partie, ehe die Gäste ihren ersten Treffer erzielten. Lena Schecht vom Kreis und Maike Langenberg aus einer Rückraumsituation sowie zwei Tempogegenstöße von Yana Hesse brachten das 6:1 in der 6.Minute. Nach dem 7:1 ebenfalls über einen erfolgreich abgeschlossenen Tempogegenstoß von Yana Hesse fand der Flensburger Gast besser ins Spiel. Zwar konnte Maike über einen Sprungwurf zum 8:2 einwerfen, aber das war es denn leider mit der Herrlichkeit. Aufgrund eines zu defensiv agierenden Mittelblocks schenkte der wurfgewaltige Rückraum der Spielgemeinschaft Mareike Struck im Tor heftig ein. Über 9:6 glichen die Flensburger zum 11:11 in der 26. Minute aus, ehe zwei Treffer von Maike Langenberg sowie je ein Tor von Annika Schulz und Yana Hesse noch die 14:12 Pausenführung brachte.
Nach der Pause stellte sich den Mädchen eine neue Deckungsform der Gäste entgegen. Statt der bisher 6:0 spielten die Flensburger nun in einer 5:1 Variante mit einer offensiv agierenden Spitze.
Zudem wechselte man noch den Torwart. Diese Umstellung traf den Angriff der Gastgeber und man fand in der kompletten Halbzeit kein probates Mittel, um diese Konzeption zu überwinden. Ganze vier Tore gelangen den Herzhornerinnen in der zweiten Hälfte. Entweder verhedderte man sich in Einzelaktionen, produzierte in bedrängten Situationen Fehlpässe oder bemühte sich, die unten stark haltende Torfrau von Oeversee doch irgendwie zu überwinden. Neben zwei verworfenen 7m und drei Tempogegenstößen stieg so auch die Fehlpass- und Fehlwurfquote massiv an. Zwar konnte der Deckungsverband im zweiten Durchgang wieder sicherer arbeiten und auch eine 5:1- Variante mit Christina in der vorgezogenen Position vereitelte viel Angriffe der Gäste, doch dies alles konnte die fehlenden Tore im Angriff nicht egalisieren. Über 15:15 setzte sich die SG Oeversee/Jarplund-Weding auf 15:18 in der 44. Minute ab. Eine komplette Torflaute folgte dann bis zur 52. Minute. In diesen 8 Minuten fielen auf jeder Seite lediglich ein Tor, eher die Gäste sich bis zum 18:23 noch etwas mehr Luft verschaften.