2.Herren, Pokal-Thriller: Zwote zieht nach Handballkrimi ins Pokalfinale ein
18.03.2025Der klassenhöhere Gastgeber markierte über Lukas Tzaneros nach dem Abtasten beider Kontrahenten in der 3. Minute den ersten Treffer, der die Eröffnung einer eng geführten ersten Viertelstunde sein sollte. Über zwei Mal Marc Spring wechselte die Führung über zum ambitionierten Kreisligisten, der in der Folge jedes Ausgleichstor mit der neuerlichen Führung beantwortete. Erstmals in der 16. Minute gelang Julius Röttger mit seinem ersten von zwei Einnetzungen das 5:7, gefolgt von Jannick Mogge zum 5:8. In der dann genommenen Auszeit von Herzhorns Trainer Radden wurden die Problemfelder zwar angesprochen, konnten aber noch nicht richtig greifen. Zwar hielt eine immer wieder mit Paraden agierender Ole Bostelmann die Blaugelben auf Tuchfühlung, aber erst mit Treffer 11 für die Heimischen durch Nico Reimers und einem Tor vier Sekunden vor Halbzeitpfiff durch Erwin Schlott nahm der MTV ein 12:12 mit in die Pause.
Die zweiten dreißig Spielminuten boten den Zuschauern ein Spiegelbild der ersten. Dieses Mal wirkte Herzhorn stabiler, nicht zuletzt über eine gute Deckungsarbeit verbunden mit einem Rückhalt im Tor namens Ole Bostelmann und legte vor. Die HSG konnte immer nur ausgleichen. Nach 15 gespielten Minuten verschaffte sich der Gastgeber mit Toren von Schlott, Appel und Marcel Reimers erstmals eine 3-Tore-Führung zum 20:17. Und jetzt war es an der HSG Kremperheide/Münsterdorf diese mühsam, aber sukzessive wieder zu egalisieren. Mit dem 24:24 von Marc Spring in der 57. Minute gelang diese erstmals. Die Crunchtime des Spiels war dann an Spannung auch nicht zu toppen. Zunächst manifestierte Marc Spring mit zwei Treffern erneut die Führung, ehe Lukas Tzaneros über einen verwandelten 7-m und einem weiteren Treffer 13 Sekunden vor Beendigung der Spielzeit zum 27:27 ausglich.
In der zwei Mal fünf Minuten Verlängerung eröffnete Mats Kardel mit dem 28. Treffer für die MTVer Reserve die Pokalschlacht. Über die gesamte Zusatzspielzeit gaben sich beide Teams nichts und lagen immer Tor an Tor beieinander. Zuletzt führte die HSG 32:33, aber Jannik Appel lieferte eine Sekunde vor Ende der Verlängerung den 33. Treffer für die Herzhorner, der eine zweite Verlängerung ermöglichte.
Aber selbst diese zweite Verlängerung brachte keinen Sieger,so dass auch nach 80 Minuten ein 37:37 Unentschieden an der Anzeigentafel prangte.
Der Ausgang des Spiels musste also über das 7-m-Werfen ermittelt werden.
Tzaneros und Kardel auf Herzhorner und Faust und Rühmling auf HSG-Seite wussten die Torhüter jeweils mit ihren Würfen zu überlisten. Der für die 7-m nun eingesetzte HerzhornerTorwart Lenart Kusch parierte dann aber gegen Yannik Sierck, brachte die Heimischen damit dem Erfolg sehr nahe. Auch die beiden nächsten Schützen Jonas Rave (Kremperheide/Münsterdorf) und Felix Kähler (Herzhorn) versenkten ihre Würfe im Gehäuse. Ein Treffer des letzten Schützen auf Herzhorner Seite konnte nun die Partie besiegeln. Aber die Dramaturgie des Abends war noch nicht ausgeschöpft. Der zum Wurf angetretene Marcel Reimers wusste den Ball nicht im Gehäuse der Gäste unterzubringen.
Nun lag es an der HSG über den als letzten Schützena ngetretene Philipp Mogge wieder für ein Pari zu sorgen. Allerdings fand er in dem im Tor überragend reagierenden Lenart Kusch an diesem Abend seinen Meister. Der parierte den Wurf und so qualifizierte sich die Zwote für das Pokalfinale mit 41:40.
Nach diesem Handballkrimi mit erfolgreichem Ausgang für die Zwote dürfte auch die Erklärung für die Quote des Tatorts „Borowski und das Haupt der Medusa“ mit 8,806 MioZuschauern geklärt sein. Zumindest hatte doch jeder Zuschauer der Partie scheinbar noch mehr Bock auf Spannung.
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