Damen1, Am Ende den Faden verloren
02.12.2012Von Beginn an fingen die Herzhornerinnen dort an, wo sie gegen Münsterdorf aufhielten. Maike Langenberg, gegen den MSV die herausragende Schützin, markierte auch gegen die SG die ersten drei Treffer, denen die Heimischen aber ihrerseits zwei entgegensetzen konnten. 5. Minute Spielstand 2:3! Auch in der folgenden Viertelstunde ging es immer eng zu, beide Reihen schenkten sich nichts, es wurde sehr hart um jeden Ball gekämpft. Herzhorn erzielte in konzentrierten Angriffsaktionen ein umd andere Mal die Führung, Oeversee konterte überfallartig aus der schnellen Mitte und machte darüber mehrere Treffer, glich immer wieder aus. Nach 21 Minuten hieß es daher 7:7. Aber die letzten 10 Minuten gehörten den Gästen aus Steinburg. Im Angriff weiter sehr variabel, egal ob über die Außen, dem Rückraum oder 1 gegen 1 Situationen, setzen die Herzhornerinen Treffer. Und in der Abwehr hatte man sich die letzten Minuten dann auch besser auf die Angriffe der Gastgeber einstellen können. Zur Belohnung durften die Mtverinnen so ein 8:11 in die Kabine nehmen.
Noch lange nicht das Ened, denn nach der Pause schenkten die Spielerinnen um Maike Langenberg und Tina Hinrichs gleich nach. Bis zur 37 Minute konnte die Führung auf 10:16 ausgeweitet werden. Eine Vorentscheidung? Weit gefehlt, denn aus mehreren Gründen kam es zu einem Spielbruch. Leider ahndeten die Unparteiischen eine unfaire Aktion der Oeverseerin Katharina Hansen nicht gegen diese, sondern gegen Lena Schecht, die so im doppelten Sinn die Leidtragende war. Hier hätte man zumindest beide hinausstellen müssen. Auch eine Minute später bei einer Aktion von Tina Hinrichs, die sich gut durchsetzte, dann rüde an den Schultern zurückgezogen wurde, trotzdem aber den Ball weiterreichte zu Maike Langenberg, die die sich bietende Wurfchance auch prompt nutzte. Neben dem Tor erhielt auch hier die Oeverseerin keine Strafe. So egaliserte man mit dem Tor zwar den 11 Treffer der Gastgeber zum alten Abstand von sechs Toren, aber die SG nutzte die Überzahl zu weiteren drei Treffern: 14:17 (40. Minute). Trainer Eggebrecht sortierte seine Deckung neu in ein 5:1 Variante. Die Spitze attakierte fortan verstärkt die Halbaufbauspielerinnen. Das bekam den Herzhornerinnen zunächst ebenfalls nicht. blieb für sich aber noch ohne negative Folgen. In der Deckung ließ man nicht nach, verteidigte so bis zur 49. Minute ihren Vorsprung mit einem 15:19. Eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Maike Langenberg konnten die Herzhornerinnen nicht kompensieren. Immer wieder mit hohem Risiko und Tempo im Parallelstoß agierte die SG und fand ihre Lücken, um zu verkürzen. Das 18:21 war leider so nur eine weitere Station, in der sich der Gastgeber stetig herankämpfte. Die Herzhornerinnen begannen an ihren eigenen Möglichkeiten zu zweifeln und gingen in der Folgezeit nicht mehr mit der bis dahin gezeigten Konsequenz in den Deckungsverband der Gastgeber. Mehrere gute Aktionen von Elina Hesse, Maike Langenberg, Christina Hinrichs und Yana Hesse bendeten diese mit dem Weiterreichen des Balles an Dritte, statt sich selbst durchzusetzen.
Eine zweite Zeitstrafe, dieses Mal gegen Elina Hesse, brachte die SG auf 20:21 in der 57. Minute heran. Die Partie begann zu kippen. In den letzten drei Minuten erarbeitete sich der Herzhorner Angriff zwei sehr gute Chancen, vergab diese aber leichtfertig durch eine schlechte Wurfqualität. Die SG, mittlerweile sich ihrer Chance bewußt geworden, kämpfte weiter um jeden Ball und hatte zudem auch Glück im Abschluß. Beim 21:21 in der 60. Minute bekamen sie einen 7m. zugesprochen, den Mareike Struck allerdings vereitelte. Unglücklicherweise kam der Ball direkt in die Arme der Schützin Katharina Bruder zurück. Ihr zweiter Wurf wurde regelwidrig verhindert und die SG Oeversee/Jarplund- Weding bekam erneut einen 7-m zugesprochen. Der zweite Versuch saß, 22:21 für die Gastgeber. In den verbleibenden 5 Sekunden konnte der Herzhorner Angriff dann leider keinen konstruktiven Angriff aufbauen und musste so eine bittere Niederlage einstecken.
Sicher wäre ein Unentschieden ein gerechtes Ergebnis gewesen, mit dem beide Leistungen korrekt abgebildet worden wären, aber die Abgabe des zweiten Punkte muß von Herzhorner seite als bezahltes Lehrgeld verbucht werden. Über den überwiegenden Teil der Partie bestimmte man die Partie, hielt sich an die Vorgaben und hielt letztlich den zweitbesten Angriff der Liga mit nur 22 gefangenen Treffern in einem akzeptablen Rahmen. Doch in hitzigen Situationen ist die eigene Stärke noch nicht immer abrufbar.
Trotzdem darf das Ergebnis mit erhobenen Haupt getragen werden, denn aus Niederlagen lässt sich mehr lernen als aus Siegen. Welche Lehren die Mannschaft aus dieser Niederlage ziehen wird, kann sie bereits in der nächsten Partie vor heimischen Publikum demonstrieren, denn dann wartet bereits der nächste Flensburger Kontrahent, der TSV Lindewitt.
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