Damen1, Vorbericht: Damen reisen zur SG Wift

29.01.2013

Eine schier unlösbare Aufgabe erwartet die Damen im Auswärtsspiel gegen die SG Wift. Die Aufsteiger aus Neumünster gelten als extrem heimstark und gaben erst einen Punkt, beim Spiel gegen die SG Oeversee/Jarplund-Weding (26:26) ab. Selbst der THW ließ mit 22:20 beiden Punkte in der KSV- Halle.

Den 28:24- Erfolg im Heimspiel zu wiederholen, dürfte für das Team von Trainer Ralf Kardel wohl ein großer Wunschtraum sein. Gegen den derzeitigen Tabellensiebten aus Neumünster hängen die Trauben aber sehr hoch. Mit 11:1 Punkten zeigte die SG Wift bisher jeder Gast deutlich, dass die KSV- Halle eine nur schwer einzunehmende Bastion ist. Auswärts ist die Truppe da schon anders unterwegs. Lediglich in Reinfeld und in Münsterdorf punktete und darf derzeit ein 15:13 Punktekonto sein eigen nennen. Damit wird die Truppe von Thorsten Möller sicher in dieser Saison nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben, aber die Mannschaft will weiter oben drin bleiben. Da passt die zuletzt erlittene Niederlage gegen die wieder erstarkten Tarper mit 21:29 sicher nicht ins Bild und die Gastgeber werden alles daran setzten, diese Scharte auszumerzen.

Das es sich um einen unangenehm zu spielenden gegener handelt, durften die Herzhornerinnen bereits in der Heimpartie erfahren. Trotz eines 10:3 und 24:18 Zwischenstandes fightteten die Mädels aus Neumünster bis zur Schlußsekunde.

Trainer Kardel fährt aber nicht nur aus diesen Gründen mit leicht gesträubten Nackenhaaren nach Neumünster. Im Vorfeld gab es einen kleinen Disput, weil Mareike Struck an dem Spieltag zu einem Seminar ist und die Anreise zum Spiel dadurch sehr knapp wird. Einer Spielverlegung von 18.30 Uhr auf 19.30 Uhr am Samstag stimmte die Mannschaft aber nach einer zähfliessenden mehr als acht Wochen andauernden interaktiven Kommunikation mit diversen "Offiziellen" (die letztlich alle keine Funktion hatten) nicht zu.

Wohlbemerkt die Mannschaft!

An diesen Dingen kann man dann doch sehen, wo es im Sport doch manchmal hapert. Schade, aber die Motivation dürfte darüber ein wenig gefüttert worden sein.

Worauf ist bei der SG zu achten?

Die Gastgeber leben von einem schnellen Gegenstoß und von 1 gegen 1 Situationen. Dabei wird der Ball gern der Kreisläuferin "zugesteckt". Mit Kathrin Bahnsen besitzen sie im linken Rückraum noch eine Kraft, die im Stande ist, auch aus der Distanz für Gefahr zu sorgen.

Für den herzhorner Deckungsverband bedeutet dies erneut eine große Beweglichkeit an den Tag zu legen und im Angriff die Fehlerquote nicht so hoch wie in den beiden vergangenen Spielen zu halten. Klare bewegungsabläufe mit vollem Zug zum Tor dürften den Neumünsteranerinnen nicht gefallen, denn dort zeigten sie im Hinspiel große Schwächen.

Man darf also mit Spannung darauf schauen, ob die Heimserie von den Herzhornerinnen gebrochen werden kann, ebenso, wie die Herzhornerinnen u.U. den Beginn der Partie ohne Torhüterin absolvieren werden. Ein kleines Wunder wird also schon benötigt, aber vielleicht hat Trainer Kardel ja noch Wünsche frei.