Damen1, Erneuter Rückschlag in Neumünster
03.02.2013Das der Gegner aus der Schwalestadt speziell ist, belegt nicht nur das oben erwähnte Hallenzitat, nicht nur die verweigerte Spielverlegung durch die Mannschaft, nicht nur das eigenwillige Verhalten des Trainers und nicht nur die bissige Spielweise der Mannschaft. Nein, es gibt Mannschaften, gegen die spielt man nur ungern, sie sind unangenehm. So ist die SG Wift. Das wusste die Mannschaft.
Trotzdem hat das Zustandekommen der Niederlage gleich "drei Väter" gehabt.
Zuerst fasst man sich an die eigene Nase: Das Spiel war geprägt von einer extrem schwachen Wurfqualität des Rückraums. Sowohl Christina Hinrichs als auch Maike Langenberg zogen reichlich Fahrkarten. Lediglich Janna Wilcke wusste in einigen Aktionen zu gefallen. Hinzu kam eine Yana Hesse, die trotz ihrer fünf Tore ebenfalls etliche Hochkaräter ausließ und nur auf eine Trefferquote von unter 25% kam.
Zum Zweiten fand sich erneut ein Schiedsrichtergespann in Neumünster ein, welches das Spiel einen eigenen Stempel aufdrückte. Weit über 20 Schrittfehler monierten sie auf Herzhorner Seite, zahlreiche Stürmerfouls, bei denen Herzhorner einfach umgerannt wurden, bestrafte man nicht oder falsch. Schade, denn die Zuschauer hätten weit mehr verdient, als diverse Abpfiffe aufgrund vermeintlicher technischer Defizite bei beiden Mannschaften. Ein solch wichtiges Spiel hätte also schon Besseres verdient.
Zu guter Letzt traf man auf eine Heimmannschaft, die über 60 Minuten ihre Möglichkeiten abrief und dafür von den Zuschauern frenetisch angefeuert wurden.
Die drei geannten Aspekte prägten das Spiel von Beginn bis Ende. Die Torfolge verlief über die volle Zeit immer eng. Der Gast konnte sich nie richtig absetzen, obwohl er in der ersten Halbzeit die Akzente setzte. Der Hauptgrund war das Ausnutzen der erarbeiteten Möglichkeiten. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich zunächst nichts daran. Erst als beim Stande von 14:13 in der 41. Minute Elina Hesse für 2 Minuten das Feld verlassen musste und nur 60 Sekunden später Maike Langenberg ihr folgte, verschaffte sich der Gastgeber in doppelter Überzahl den entscheidenden Vorteil. Drei Treffer in Folge bedeuteten das Zünglein an der Waage. Den Vier-Tore-Vorsprung verteidigten die Neumünsteranerinnen verbissen und hielten ihn bis zur 57. Minuten (22:18) aufrecht. Zwar gaben auch die Herzhornerinnen nicht auf, doch reichten die letzten Minuten, in denen endlich wieder mutig und effizient agiert wurde, nur noch zu einer Ergebniskosmetik von 21:23.
Mit nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen haben die Damen von Trainer Ralf Kardel wichtigen Boden verloren und sortieren sich zunächst im Mittelfeld ein. Da die Liga sehr ausgeglichen besetzt ist, bleibt die Hoffnung, sich wieder weiter oben zu etablieren, aber man hat es nicht mehr selbst in der Hand.
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