Damen1, Am Ende ohne Kraft und Konzentration
18.03.2013Die Luft ist einfach raus!
Diese Erkenntnis gewann Trainer Ralf Kardel bereits im Vorfeld der Partie. Nach unten gesichert, nach oben nichts mehr zu holen, so stellt sich die Situation in der Tabelle für den MTV dar. Abitur, Urlaub und Prüfungsstreß bescherten Absagen beim Training und zum Spiel. Mit Swetlana Frizler, Janna Wilcke und Anja Stoldt fehlten gleich drei Akteure, so dass die Auswechselbank gegen die hochmotivierten Nordfriesen nur spärlich besetzt war. Immerhin nahm Sarah Baudzus, derzeit im Abistress und somit nur zum Spiel gekommen, noch auf der Bank Platz. Damit standen immerhin 10 Spielerinnen (mit Doro Croll als TW aus der A-Jugend) auf dem Spielbogen.
Mit einer 5:1-Deckung begann der Gastgeber das Spiel, um dem wurfgewaltigen Rückraum Paroli zu bieten. Dies gelang auch sehr gut, allerdings versäumte man bereits in den ersten Minuten, davon im eigenen Angriff Profit zu ziehen. So benötigten beide Teams je vier Angriffe, eh in der 5. Minute die SG das 0:1 markierte. Das nahm Maike Langenberg zum Anlass im Gegenzug postwendend auszugleichen. Fortan entwickelte sich über die gesamte erste Spielzeit eine enge Partie.Beide Abwehrreihen wussten zu glänzen und nahmen ein ums andere Mal dem Angriff den erfolgreichen Wurf. Mareike Struck im Herzhorner Tor erwischte erneut einen guten Tag, neutralisierte mehrere 100%ige und parierte auch zwei 7m. Die SG hatte doch mehr Mühe, die flexible 5:1 mit Christina Hinrichs in der vorgezogenen Position zu überwinden als es Trainer Thortsen Eggebrecht lieb war. Herzhorn hielt sein Linie bei, spielte seine Angriffe häufig lange aus und schloss dann noch erfolgreich ab.
Der Lohn der Arbeit kristallisierte sich in den letzten fünf Minuten heraus, als die Gastgeber über 9:9 zu einem 11:9 Pausenergebnis kam.
Diesen Vorteil egalisierten die Flensburgerinnen postwendend gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnittes mit 2 Treffern durch den in der Folgezeit treffsicheren Rückraum. Bis zum 17:17 in der 50.Minute verlief das Spiel wie in der ersten Halbzeit vollkommen ausgeglichen. Die letzten 10 Minuten gehörten dann aber den Gästen. Mit der größeren Physis und mit der umfangreicheren Bank gelang ein 2 Tore-Vorsprung zum 17:19. Die Herzhornerinnen produzierten nun im stehenden Angriff nur noch Fehler und auch der Deckungsverband präsentierte Lücken. Es fehlte häufig der letzte Schritt, um diese zu schließen, mit zunehmender Zeit ließ Kraft und Konzentration nach. Damit geht Sieg der SG Oeversee/Jarplund-Weding auch in Ordnung, zeigten sie über die volle Spielzeit mehr, auch wenn die Niederlage mit 19:24 deutlich ausfiel und den Spielverlauf damit nicht widerspiegelt.
Für die Heimischen gilt es nun, ein letztes Mal Energie tanken und die beiden Spiele nach Ostern positiv anzugehen, ehe dann die verdiente Pause naht.
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