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, Vorbericht: Ein Spiel auf Augenhöhe...

26.11.2013

... erhofft sich Trainer Ralf Kardel am Samstag 30.11.2013 um 14.15 Uhr gegen den ATSV Stockelsdorf in der Glückstädter Sporthalle. Nach der beschwerlichen Anfahrt an die dänische Grenze zur HSG HNH und der dort erlittenen hohen Niederlage vom letzten Sonntag sehen die Vorzeichen in diesem Spiel möglicherweise anders aus.

Der Tabellennachbar aus der Lübecker Peripherie weist vier Habenpunkte auf, rangiert damit direkt hinter den Herzhornerinnen, die mit 5 Pluspunkten auf Platz 9 stehen. Im MTV-Lager möchte man natürlich zu den bereits eingefahrenen zwei Heimsiegen einen weiteren hinzufügen, die Aufgabe ist allerdings nicht ohne.Die bisher ausgetragenen Spiele in der Oberliga haben gezeigt, dass das mit dem Abruf der vollen Leistungsfähigkeit auch "drin" ist. Beim haushohen Favoriten am vergangenen Wochenende gelang dies aber lediglich in Teilbereichen.

Ein reger Zuschauerzuspruch, der das Team lautstark unterstützt, dürfte sicherlich positiv auf die Mädchen wirken. Mit Euphorie und tüchtig Adrenalin im Blut steigt die Leistung! Das soll auch die taktische Marschroute für dieses Spiel sein: Alles geben und von der ersten bis zur letzten Minute kämpfen.

Die Wege der beiden Kontrahenten dieser Partie hätten dabei unterschiedlicher nicht sein können.

Der MTV ging den steinigen Weg durch die Qualirunden zur Oberliga, fand sich als Mannschaft indiesen Spielen immer mehr, holte sich letztlich den letzten zu vergebenen Oberligastartplatz und hat sich in den bisher ausgetragenen Spiel kontinuierlich entwickelt und in der Liga profiliert.

Der ATSV meldete, für viele Kenner der Szene überraschend, da zu der Zeit keine leistungsstarke A-Jugend bestand, zur Jugendbundesliga. Damit war der Oberligastartplatz schon mal gesichert, was sich allerdings erst im Nachhinein herauskristallisierte. Eben diese Kenner schüttelten nur den Kopf und kolportierten (herausposaunten) denn auch, dass das nichts wird. Sie sollten Recht behalten, denn der Mannschaft gelang in der ersten Qualirunde zur Jugendbundesliga  nicht der Sprung zur Eliteliga. Auch in der zweiten Qualifikationsrunde musste die Mannschaft die Segel streichen.

Es blieb also die Oberliga.

In der setzte das Team um Trainerin Antje Kasemeyer-Strzysio aber immerhin schon einige Akzente.Der Elmshorner HT und die JSG Alstertal/Norderstedt konnten niedergerungen werden. Am letzten Wochenende gab es allerdings gegen den ebenfalls im unteren Drittel rangierenden SV Hennstedt/Ulzburg eine 21:28 Niederlage. Auch schon zuvor traten schon Rückschläge auf: Mit Hannah Treichel, Sarah Freitag und Chantalle Wassermann verließen drei Spielerinnen den Verein Richtung Ratekau. Eine Protagonistin der Mannschaft, Pia Uhlenbrook, verabschiedete sich Richtung Landesliga Damen zur GHG Hahnheide. Ebenso traf die Mannschaft das Verletzungspech, wodurch zwei weitere Leistungsträger längerfristig ausfielen. Davon unbeeindruckt lässt man sich nicht unterkriegen, setzt kurzerhand Spielerinnen aus der B-Jugend ein, die ebenfalls in der Oberliga agiert. Diese sind bereits am Freitag bei der HC Treia/Jübeck auf Punktejagd, dürften damit am Samstag zumindest theoretisch einsetzbar sein.

Man darf also gespannt sein, in welcher Konstellation der ATSV sich präsentiert.

Da auch bei den Heimischen der Einsatz einiger Spielerinnen mit einem Fragezeichen versehen ist, macht das das Ganze noch interessanter. So trainierten Lisa-Marie Thun und Lena Hansen nur eingeschränkt, Laniece von Pereira aufgrund ihrer Verletzung gar nicht. Ob sie voll einsatzfähig sind, entscheidet sich also kurzfristig. Die eh schon dünne Spielerdecke könnte sich also noch weiter reduzieren und gerade das Handewitt-Spiel hat anschaulich gezeigt, dass Lücken auf einzelnen Positionen nur schwer zu schließen bzw. zu kompensieren sind.

 



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