Damen1, Erster Auswärtssieg unter Dach und Fach

Wie schon in der Woche zuvor gegen die HSG Hohn/ Elsdorf begannen die Steinburgerinnen die Partie recht träge. Erst nach ca. 5 Minuten war man auf Betriebsthemperatur, der Gegner führte zu diesem Zeitpunkt bereits 3:1.Da Maike Langenberg sich zudem von Beginn an einer kurzen Deckung erfreute, Yana Hesse sich reihenweise Fang- und Wurffehler erlaubte, und auch Tina Hinrichs die sich bietenden Räume nicht fand, stockte es im Herzhorner Angriff zunächst. Lediglich Janna Wilcke übte Druck über die rechte Aufbauseite  aus, hatte aber ebenfalls Pech mit ihrem Abschluß.

So sah Trainer Ralf Kardel sich schon frühzeitig genötigt, die Startsieben umzustellen. Yana Hesse bekam eine kurze Pause, Christina Hinrichs wechselte auf Rechtsaußen, Elina Hesse bestückte den rechten Rückraum, während Anja Stoldt in den linken Rückraum einwechselte und Swetlana Frizler die vakant gewordene Linkasaußenposition einnahm. Diese Maßnahmen führten im Angriff dann zu mehr Druck und zwingenden Aktionen, wenngleich der Erfolg das eine oder andere Mal noch ausblieb.

Im Deckungsverband fand man sich ebenfalls und Maike Langenberg sowie Annika Schulz im Deckungszentrum unterstützten nun mehr die Deckungshalbspielerinnen Sarah Baudzu und Christiane Frank, die die Durchbruchversuche der Halbangreiferinnen Cakar und Flehinghaus aufgrund zu groß zu verteidigender Raume bis dahin nur schwer in den Griff bekamen..

Bis zur 23.Minute war man zumindest mit 9:9 ebenbürtig, eine Führung blieb den jetzt besser aufgestellten Herzhornerinnen lediglich deswegen versagt, weil u.a. auch Swetlana Frizler über die Außenposition mehrfach vergab.

So blieb es der A-Jugendlichen Merline Wünsche im Tor vorbehalten, die Wende im Spiel einzuleiten. Sie hielt, nach Einwechslung, nicht nur den anstehenden 7m, sondern zudem auch den Nachwurf und postwendend erzielte Anja Stoldt die erste Führung zum 9:10. In den verbleibenden  Minuten schafften die Damen es sogar trotz Unterzahl (24.Minute Annika Schulz, 26.Minute Maike Langenberg) das Ergebnis auf 10:12 auszubauen.

Die zweiten dreißig Minuten waren auf Herzhorner Seite geprägt durch einen effizienten Angriff und einemn sehr gut aufgestellten Deckungsverband, der die Kalkberger immer wieder vor unlösbare Aufgaben stellte.

Vorn kam der große Auftritt von Anja Stoldt, die letztlich auf sieben Treffer kam, und einer erstarkten Yana Hesse, die nun sowohl über den Gegenstoß als auch über die Außenposition zu insgesamt 9 Treffern kam. Dabei schufen die Mitspielerinnen immer wieder Räume, die diese nutzen. Über 14:19 (39.) warf man so bis zur 48.Minute einen 18:22-Vorsprung heraus.

Variabel und trotzdem im Verbund nahm die Deckungssieben den Segebergerinnen bereits in dieser Phase des Spiels die Sicherheit im Angriff.. Immer häufiger liefen sie so in das drohende Zeitspiel. In den ersten Minuten fehlte hier noch das letzte Quentchen Glück bzw. war die Ungeduld einzelner Spielerinnen noch zu groß, denn buchstäblich in letzter Sekunde gelangen immer noch erfolgreiche Abschlüsse. Nach der besagten 48. Minute brachen aber alle Befindlichkeiten und die Herzhorner machten ihr Spiel. Auch einee doppelte kurze Deckung, Trainer Swoboda stellte nun gegen Elina Hesse ebenfalls eine Spielerin ab, vermochte die Wirkungskreise der Gäste einschränken.

Sowohl über Durchbruchsituation, zumeist Anja Stoldt und auch über 1gegen1-Situationen die "Hesse- Zwllis" als auch mit schönen Kreisläuferanspielen, hier krönte Steffi Pekeler ihre Kreisarbeit mit einem Treffer, und Rückraumtoren, Janna Wilcke ins lange rechte Eck überwand man die HSG-Abwehr ein ums andere Mal und siegte vollkommen verdient auch in dieser Höhe mit 23:30.