Damen1, The day after: HSG Tarp/Wanderup II
16.12.2012Die Nachwehen der vorherigen Feierlichkeiten zeigten sich bereits in der Busfahrt nach Tarp. Außergewöhnlich ruhig ging es im Bus zu, viele schienen sich bereits frühzeitig auf die bevorstehende Partie vorzubereiten...
Trotzdem begann das Spiel in der Treenehalle wie befürchtet nicht optimal für die Steinburgerinnen. Fast immer kam die Deckung einen Schritt zu spät, ließ sich in der ersten Hälfte vom Einlaufen immer wieder zu falschen Deckungshandlungen verleiten. Über 2:1 nach vier Minuten konnte man zwar das Spiel bis zur 15. Minute und dem Zwischenstand von 6:5 noch offen gestalten, in der Folgezeit gelang dies nicht mehr. Sehr deckungsstark erwies sich der Tarper Mittelblock, den Herzhornerinnen fiel nicht viel dazu ein, ihn zu überwinden. Das Angriffsspiel verlief zu stark über die Mitte, eine Überleitung in die alternative 4:2 Angriffsformation erfolgte zu selten. Ganz anders die Tarper. Über den Dreh-und Angelpunkt Tanja Heckel fanden die Flensburgerinnen zusammen mit ihren Kreisläufern immer wieder Lücken im Deckungszentrum der Herzhornerinnen, setzten sich so bis zur 22. Minute auf 12:6 ab.
Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel schon fast gelaufen, da die Herzhornerinnen fast ausschließlich im direkten Gegenstoß Treffer markieren konnten. Hier zeichneten sich insbesondere Yana Hesse und Sweatlana Frizler aus. Es sah nicht so aus, als ob der Herzhorner Deckungsverband sich optimieren konnte und auch vorn halfen nur wenige Massnahmen, um eine gesteigerte Trefferquote zu erreichen. Aber immerhin: die letzten 8 Minuten hielten die Herzhornerinnen mehr dagegen, ließen den Vorsprung bis zur Halbzeit (15:10) nicht weiter anwachsen.
Einen großen Anteil hatt hier bereits Maike Langenberg, die nun häufiger aus dem Rückraum traf.
Die zweiten dreißig Minuten begannen, wie die ersten aufgehört hatten. Tarp legte weiter munter vor, Herzhorn zog meist über Maike Langenberg unterstützt von Janna Wilcke nach. Immer wieder erhielten die Tarperinnen 7m zugesprochen insg. 13 an der Zahl, von den aber fünf nicht untergebracht werden konnten.
Neu war in Halbzeit zwei, dass Herzhorn neben den 7m auch mehrere 2-Minuten-Strafen (6 Mal) kompensiren musste. Und das in einem Spiel, das von beiden Seiten gleich hart geführt wurde. Trotzdem bekamen die Herzhornerinnen lediglich zwei 7m zugesprochen Tarp musste insgesamt nur drei Mal in Unterzahl spielen.
Um so mehr darf man den MTVerinnen einen hohen Kampfgeist, eine tolle Moral und Character für die zweite Spielzeit zusprechen, denn dieser Nachteil sollte letzlich kompensiert werden.
Nach dem 15. Herzhorner Treffer nahm Tarp Maike Langenberg in eine kurze Deckung. Die daraus resultierenden Freiräume der anderen Herzhornerinnen nutzenzunächst Janna Wilcke über Rechtsaußen und Christina Hinrichs sowie Carina Lipp, um erstmalig zum 20:20 auszugleichen. Tarp drohte die Partie abzugeben, aber Maike Langenberg erhielt in der 56. Minute erneut eine Zeitstrafe. Tarp legte vor, Christina Hinrichs glich in Unterzahl spielend aus. Erneut war es Tanja Heckel vorbehalten in der letzten Minute die Gastgeber mit 22:21 in Führung zu bringen. 40 Sekunden vor Spielende nahm die Herzhorner Seite ihre Auszeit, es wurde Mareike Struck gegen einen Feldspieler gewechselt, um eine 7 gegen 6 Überzahl für den notwendigen Torerfolg zu nutzen.
Das klappte zunächst aber nicht. Die Unparteiischen zeigten Zeitspiel an, Carina Lipp rannte sich in der Deckung fest und erhielt einen Freiwurf. Da der Angriff nun abgeschlossen werden musste, bildete man auf Herzhorner Seite einen Schirm für Maike Langenberg. Der hielt leider nicht! Eine Tarper Deckungsspielerin konnte den Wurfversuch zunächst durch ein Umschupsen verhindern. Maike konnte im Fallen nur noch eine Bogenlampe ansetzen. Diese fand aber ihr Ziel im Tarper Tor, da die Torhüterin sich auf dem Weg ins falsche Eck befand. Tarp, von diesem kuriosen Treffer vollends konsterniert, wusste die verbleibenden 8 Sekunden für einen erneuten eigenen Angriff nicht mehr zu nutzen. Aufgrund der überzeugenden kämpferischen Einstellung in der zweiten Hälfte dürfte das Ergebnis dann auch als "gerecht" für beide Mannschaften betrachtet werden.
Was folgt, ist eine drei wöchige Winterpause, in der für die Rückrunde neue Kraft getankt werden kann. Ernst wird es dann am 12. Januar in der Glückstädter Halle, wenn die abstiegsbedrohte HSG Fockbek/ Nübbel ihre Visitenkarte abgibt.
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