, Riesen Freude nach dem ersten Sieg
07.09.2013Mit gemischten Gefühlen ging man in das erste Heimspiel, hatte man doch zuvor in Ratekau die sportlichen Grenzen mehr als deutlich aufgezeigt bekommen. Mit den Hamburgerinnen stellte sich in der Glückstädter Halle ein Gegner vor, der wider Erwarten mit einem sehr offensiven Deckungssystem seinen Erfolg suchte.
Trotzdem war es Carina Lipp vorbehalten, die erste Herzhorner Führung herauszuwerfen. Bereits im direkten Gegenangriff glichen die Hamburgerinnen aus und die Heimischen liefen in den folgenden Minuten immer einem 1-Tore Rückstand hinterher. In der 14. Minute schaffte Lisa-Marie Thun über die rechte Außenbahn erstmals den Ausgleich zum 6:6.
Da die JSG in der Folgezeit aufgrund einer 2-Minuten-Strafe in Unterzahl spielen musste, setzten sich die Steinburgerinnen erstmals mit zwei Toren auf 8:6 ab. Mit zwei Kreisläufern bemühten sich die Gastgeber immer wieder Lücken in den weiterhin offensiven aber unorthodox agierenden Deckungsverband der Hamburger zu reissen. Dies stellte sie zunächst vor Probleme. Die JSG glich aus und stellte seinerseits eine Führung auf (8:9 22.).
Danach wendete sich das Blatt aber. Geschickt zogen Carina Lipp und auch Laniece von Pereira mehrere Deckungsspieler auf sich und legten dann den Ball jeweils weiter. So profitierten sowohl Kim Frank als auch Lisa-Marie Thun von den größeren Freiräumen und nutzen diese. Da auch die Deckungsarbeit aufopferungsvoll und mit letzten Einsatz erfolgte, traten beim Gast Fehler auf, die Herzhorn zu mehreren Gegenstößen verhalfen. Das zwischenzeitliche 13:9 in der 26. Minute verbesserte die JSG Alstertal/Norderstedt bis zur Pause aber dann doch noch zum 14:12.
Einen offenen Schlagabtausch erlebten die 50 Zuschauer dann gleich zu Beginn der 2. Halbzeit. Die Hamburgerinnen kamen wie verwandelt aus der Kabine, legten mit viel Druck im Angriffsspiel los. Als Antwort gab nun Carina Lipp eine kleine Galavorstellung. Nach jedem Tor nahm sie sich jeweils den Ball, um im sofortigen Gegenstoß innerhalb weniger Sekunden dann den Herzhorner Angriff ebenso erfolgreich abzuschließen. Das klappte bis zum 18:16 in der 35. Minute, danach erfreute sie sich dann einer kurzen Deckung.
Die größeren Lücken in der Deckung nutzten nun andere. Zunächst etwas holprig, aber mit zunehmender Spielzeit sicherer, setzte Laniece von Pereira die Akzente und auch die Außen Lisa-Marie Thun, Simone Mohr und Kim Frank ließen sich nicht lumpen und kämpften sich erfolgreich durch. So wogte das Spiel über 18:18, 20:20 und dann wieder 24:22 und 26:24 ausgeglichen hin und her.
Die Herzhornerinnen kämpften um jeden Ball, aber auch die Hamburgerinnen nutzten in ihren Angriffen ihre körperlichen Möglichkeiten zunehmend besser. Allerdings fanden sie auch immer wieder in einem weiteren Herzhorner Fels ihre Grenzen. Maleen Tschirner im Tor wußte mit zahlreichen Glanzparaden mehr als zu gefallen, brachte die Spielerinnen der JSG mit 5 von 10 gehaltenen 7m zur Verzweiflung. Stand sie in der vergangenen Woche noch vielfach neben sich und fasste fast nichts an, hielt sie in diesem Spiel ihre Mannschaft im Spiel und wuchs über sich hinaus.
Trotz alle dem sollte das 26:24 in der 51. Minute zunächst der Schlußakkord für die Herzhornerinnen sein. Die Verantwortung wurde vorn auf Carina und auch Laniece abgeschoben, wodurch ein konstruktives Aufbauspiel nicht mehr stattfand. Es verkrampfte sich zunehmend alles. Der Gast witterte Morgenluft, setzte alles auf eine Karte und feuerte aus allen Rohren. Trotz des "Felsens" im Tor schafften sie den Ausgleich in der 57. Minute.
Der folgende Angriff wurde dann endlich etwas länger aufgebaut und Simone Mohr konnte nur noch 7m-reif am Wurf gehindert werden. Carina Lipp ließ sich diese Chance nicht nehmen, netzte zum 27:26 ein. Alstertal/Norderstedt kam und suchte sein Heil in einem fullminanten Wurf aus dem Rückraum, den Maleen Tschirner allerdings erneut parierte.
Die letzte Minute brach an, Herzhorn im Angriff. Erneut entwischte Carina Lipp ihrer kurzen Deckung und konnte nur noch regelwidrig gestoppt werden, wofür die Hamburgerin Malin Lindhalm zwei Minuten bekam. In den verbleibenden 20 Sekunden spielte das Herzhorner Team die Zeit runter, ehe Lisa-Marie Thun zum 28:26 Endstand einwarf.
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