Damen1, Vorbericht: Nachholpartie in Fockbek

12.11.2012

Am Samstag 17.11. 2012 um 17.00 Uhr steht die Nachholpartie bei der HSG Fockbek/Nübbel auf dem Zettel. Grundverschiedene Voraussetzungen dürften in diesem Aufeinandertreffen, welches ursprünglicc als Saisonauftaktspiel im Kalender stand, für beide Mannschaften gelten, vom Ergebnis her zählt für beide aber nur ein Sieg.

Kiel war nichts! Zu häufig verzettelt, Taktik nicht konsequent eingehalten, zu viel leichtfertig verworfen. Die Mannschaft hat sich so unter Wert verkauft. Gegen den zweiten Oberligaabsteiger soll es nun besser werden, aber sicher nicht leichter.

Obwohl die HSG die neue Saison eine Klasse tiefer beginnen musste, blieb der Kader fast geschlossen zusammen. Dementsprechend rechnete sich das Team um Gerd Reckin auch aus, zumindest im Mittelfeld dabei zu sein.

Allerdings misslang der Start dann vollkommen. Mit 0:8 Punkten leistete man sich gleich vier Niederlagen, fand sich mit der Laterne in der Hand in der Tabelle, ehe ein erster Auswärtspunkt gegen die Sg Oeversee/Jarplund-Weding den Knoten hat platzen lassen. In der Woche darauf fogte ein beachtenswerter 30:22 Heimerfolg gegen die SG Wift. Damit wurde der letzte Tabellenplatz zwar noch nicht verlassen, doch dürfte man sich dies in der Partie gegen uns sicher vorgenommen haben. Bei einem Sieg dürfen die Kanalstädter zumindest eine Platzierung noch oben vorrücken.

Mit den "Scheller -Sisters", Annika Tiedtke und Melanie Krakuhn spielt die "alte" Rückraumachse der vergangenen Oberligaserie auch weiter zusammen. Ergänzt durch Sina Benckwitz vom Rendsburger TSV stellt die HSG damit schon einen guten Angriff auf. Inga Milferstädt greift im Tor auch schon auf mehrere Oberligajahre Erfahrung zurück und gibt der aggressiven 6:0-Deckung zusätzlichen Rückhalt.

Alles in allem kein leichtes Spiel, das die Herzhornerinnen in Fockbek erwartet. Zwar kennen sich beide Mannschaften aus vergangenen Jahren, aber gerade das Spiel gegen den THW zeigte, dass die MTV-erinnen sich noch zu gern den Stempel der gegnerischen Spielgestaltung aufzwingen lassen. Zwar weiß man um seine eigenen Stärken, setzt diese aber nicht immer optimiert ein, so dass vereinzelt Leerlauf im Angriff herrscht. Die teilweise "kurze Aufmerksamkeitsspanne" gilt es abzustellen! Stellt sich der Abwehrverband durchgängig so beweglich auf, wie es leider nur in Phasen des THW-Spiels der Fall war, brennt hinten auch nicht mehr viel an. Dann dürften die Trauben für einen Sieg auch in Fockbek nicht zu hoch hängen.

Da es am vergangenen Wochenende einige überraschende Ergebnisse gab, könnte man sich bei einem Sieg im oberen Tabellendrittel weiter etablieren und gelassen dem Derby gegen den MSV in der darauffolgenden Woche entgegen zu sehen.